Longevity, Schönheit & Status mit VOGUE Chefredakteurin Kerstin Weng
Shownotes
Hand aufs Herz: Wer über Longevity spricht, spricht auch über Aussehen. Über Jugend. Über Attraktivität. Über Status. Ob wir wollen oder nicht – für viele Menschen ist Longevity immer noch verknüpft mit Anti-Aging und der Beauty-Industrie. Die Frage ist: Ist Longevity nur alter Wein in neuen Schläuchen? Oder sehen wir gerade wirklich einen kulturellen Wandel in dem andere Werte zählen und neue Business-Modelle entstehen?
Anne und Toan gehen dieser Frage mit einer außergewöhnlichen Gästin nach: Kerstin Weng, Chefredakteurin der VOGUE. Kaum jemand sitzt näher an den Schnittstellen von Schönheit, Kultur, Sprache, Macht und Kommerz. Was gilt heute als „schön“ – und warum? Wer definiert diese Narrative? Und was passiert, wenn Longevity plötzlich zum Lifestyle wird? Wir sprechen darüber, warum Schönheit immer ein Versprechen ist. Warum Sprache darüber entscheidet, was wir als gesund, begehrenswert oder erstrebenswert empfinden. Toan liest Muster in den Drogerieregalen, Anne schaut kritisch auf eine Industrie, die äußerlich Gesundheit verkauft – und innerlich oft Druck erzeugt. Eine Folge über Schönheit und Geld, über Longevity und Narrative, über Philosophie, Verantwortung – und den inneren Kompass, den wir brauchen, wenn Gesundheit zur Marke wird.
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00:00:00: Die eine ist Ärztin, Harvard-Absolventin und Unternehmerin.
00:00:04: Sie glaubt an Gesundheit durch Alltag, Achtsamkeit und ein gutes Leben im Gleichgewicht.
00:00:09: Der andere gilt als Supernerd und Wunderkind.
00:00:14: Er glaubt an Gadgets, Daten, Innovationen und dass Technologie der Schlüssel zur Langlebigkeit ist.
00:00:21: Gemeinsam suchen sie nach Antworten.
00:00:28: Willkommen bei Die Ärztin und der Nerd.
00:00:37: Ja,
00:00:45: willkommen zu einer neuen Folge von Die Ärztin und der Nerd.
00:00:48: Ich bin die Ärztin.
00:00:49: Ich bin der Nerd.
00:00:50: Heute haben wir eine ganz besondere Folge mit einem ganz besonderen Gast hier, auf die wir uns schon lange freuen.
00:00:55: Also ehrlicherweise kann ich mich erouten, warst du auf unserer Wunschliste von Tag zwei.
00:01:00: Anders gesagt, mit der müsst ihr auf jeden Fall sprechen.
00:01:04: Deswegen freuen wir uns mega, dass wir dich hier in München auch treffen können.
00:01:07: Da heißt, um ein Thema geht, was mich auch interessiert.
00:01:09: Es wird vielleicht heute ein bisschen weniger um Tech und Innovation gehen.
00:01:13: Aber für die Leute, die mich ein bisschen kennen, wofür ich mich auch interessiere, ist ja so kultureller Wandel.
00:01:17: Also, wie ...
00:01:19: Ich dachte, du sagst jetzt, junger werden.
00:01:22: Kultureller Wandel im Kontext des Jüngerwerdens, ja.
00:01:26: Weil wir darüber sprechen werden, wie sich Dinge wie Schönheit, Ideale, ja, verändern.
00:01:33: Stickmata, ja.
00:01:34: Wörter in den Nuancen.
00:01:36: Und dafür konnten wir uns niemanden besser vorstellen, als die, die wir kehrsten im Weng.
00:01:39: Die heute da ist, nämlich Chefredakteurin der Deutschen Wog, was ein Super-Fans ist.
00:01:45: Und ja, es wird auf jeden Fall ein spannendes Gespräch.
00:01:47: Vielen, vielen Dank, dass du da bist.
00:01:48: Ja, danke für die Einladung.
00:01:50: Herzlich willkommen.
00:01:51: Ja, und wie immer starten wir am Anfang mit unserem ...
00:01:56: Pulscheck.
00:02:01: Genau, Toran macht immer eine große Vorbereitung auf jeweilige Gäste in den Gast auf die Folge des Themas.
00:02:08: Und ja, mir bleibt dann eigentlich nichts anderes zu fragen, was hast du denn getrieben, die letzte Woche in Vorbereitung auf dieses Thema, das du gar schon angeteasert hast?
00:02:15: Ja, wir wollten ja diese Woche über das Thema Anti-Aging sprechen, ob das quasi noch zeitgemäß ist, darüber zu sprechen, ob das das richtige Wort ist.
00:02:22: Und ich bin in Selbstversuch in die Drogerie gegangen, um mal zu gucken, wie viele Anti-Aging-Produkte es gibt.
00:02:29: Und wir hatten mir fest vorgenommen, die zwei, drei teuersten Produkte zu kaufen, einfach um zu gucken, was es quasi gibt.
00:02:34: Und was mir dabei aufgefallen ist, Es gibt gar nicht mehr so viele Produkte, die so heißen.
00:02:39: Also, in meinem Kopf hätte ich zwanzig, dreißig, vierzig Produkte gesehen, die Anti-Aging, weil sie Fett draufgeschrieben haben, aber das heißt mittlerweile Pro-Aging, Slow-Aging oder, worüber wir natürlich auch nachher sprechen werden, auch Longevity, ja, sondern dieser Begriff Anti-Aging gab es eigentlich nur noch bei zwei Marken.
00:02:56: Witzige Weise, das ist überhaupt nicht gemein, gemeint bei L'Oréal und bei Nivea.
00:03:04: Also die haben es noch fett drauf, was sicherlich auch Sinn macht, weil das ein Produkt nenne ich für die große breite Masse.
00:03:10: Die brauchen natürlich immer ein bisschen länger, bis sie das wording umstellen.
00:03:13: Das fällt Naturkosmetikmarken einfacher.
00:03:16: Aber das war für mich schon so die erste Erkenntnis, dass das irgendwie komisch ist.
00:03:19: Und dann habe ich einfach mal geguckt, es kann sehr teuer sein, so eine Creme zu kaufen.
00:03:24: Ich habe mich dazu entschieden, nicht die teuerste zu kaufen, sondern so eine mittlere, teure zu kaufen von der Marke, die gerade auch viel beworben worden ist.
00:03:32: Die kostet um die dreißig Euro ein Serum und heißt tatsächlich longevity Serum, weil ich mir gekauft habe.
00:03:37: Da steht es total krass.
00:03:39: Da stehen einfach zehn Versprechen auf der Verpackung drauf.
00:03:43: So und so.
00:03:44: was passiert nach drei Tagen Nutzung, so und so passiert nach acht Tagen Nutzung und so und so passiert bei vier Tagen.
00:03:49: Was ich unfassbar finde, dass man das halt versprechen kann.
00:03:53: Und genau, die Creme nutze ich jetzt seit acht Tagen.
00:03:55: Und jetzt ist der Moment, wo ihr sagt, man sieht es mir auch an.
00:03:59: Absolut.
00:04:00: Ja, also ich
00:04:00: wollte mir gleich fragen, was
00:04:01: hast du anders gemacht?
00:04:03: Was ist dein Geheimnis vorhanden?
00:04:05: Das ist das Geheimnis, ja.
00:04:06: Aber das war auf jeden Fall, was ich mal ausprobiert habe, um zu gucken.
00:04:09: Ich habe ansonsten, kennst du ja, ich habe ja sonst Rotlichtmaske als, ich sag mal, Skincare-Routine und benutze sonst aber eigentlich nicht so viel.
00:04:16: Ich muss aber ehrlich sagen, es hat eine leichte Rötung, weil ich gestern so lange in der Sauna war.
00:04:20: Das ist tatsächlich auch irgendwie psychologisch, was man macht.
00:04:23: Man hat wirklich das Gefühl, das ist irgendwie crazy, wenn man es nicht macht, dass einem was fehlt, das auf die Haut aufzutragen.
00:04:29: Nicht so trotz.
00:04:30: Irgendwie Anti-Aging in den Regalen hat sich jetzt nicht gestapelt.
00:04:32: Und das war für mich tatsächlich nochmal eine Bestätigung darin, dass wir darüber sprechen sollten, woran das denn eigentlich liegt.
00:04:38: Weil ich denke mal, die Kosmetik, die Lifestyle-Branche, die Beauty-Branche per se ... sind ja eigentlich immer ein guter Gratmesser eigentlich dafür.
00:04:47: Und die wirkt ja auch sowieso, wohin die Reise sich bewegen wird.
00:04:50: Und sofern freuen wir uns total.
00:04:52: Das wird da ab.
00:04:53: Du guckst mich schon so skeptisch an.
00:04:54: Nee,
00:04:55: ich hab nur nachgedacht.
00:04:58: Weil ich glaub, du hast ja so berichtete Begriffe, wo allerdings ändern sich, wie werden Produkte betitelt.
00:05:04: Und mir fällt schon so auf, dass auch Schönheit in den Kontext von Gesundheit, Gesundheitsoptimierung sehr auftaucht.
00:05:10: Es ist fast wie so eine weitere Säule ist.
00:05:12: Weil wir wissen ja, es gibt Studien dazu.
00:05:15: Wenn man attraktiv ist, wird das erst mal mit Well-Being, mit Energie, mit auch Gesundheit assoziiert, aber auch andersrum.
00:05:22: Wir wollen ja auch, wenn wir uns körperlich besser fühlen, irgendeine Klinik gemacht haben oder vielleicht auch Prävention, dass die Leute das sehen, dass wir strahlen, dass man das irgendwie, also es rückt so zusammen.
00:05:34: Und gleichzeitig, wenn man ja ein bisschen kritisch drauf schaut, was ich hoffe, was wir auch noch heute machen können, in Social Media, die Schönheitsideale ändern sich.
00:05:43: Wenn Sie es wirklich tun.
00:05:45: So, könnten sich ändern.
00:05:46: Es gibt auf jeden Fall andere Vergleichsmöglichkeiten.
00:05:49: Und wir können aussehen, als seien wir gesund und innerlich, mental, körperlich, kann alles im Argen sein.
00:05:57: Das finde ich so spannend.
00:05:58: Da ist so eine Creme, so ein plakatiles Beispiel, da steht so Longevity drauf.
00:06:01: Aber alles, was wir so besprechen, Longevity hat ja viele Säulen.
00:06:05: Es ist was Langfristiges.
00:06:08: Es sparen, dass man einfach sagt, es ist zehn Wirkversprechend zu einem Long-Javity-Aussehen.
00:06:14: Ja.
00:06:15: Was ist da eigentlich so dahinter?
00:06:16: Da hab ich nur grad so ein bisschen droher Nachgäste, dass viel Zeitgeist einfach widersprügelt.
00:06:20: Wenn ich ganz ehrlich bin, bevor ich mich mit dem Griff tiefer gehen auseinandergesetzt hab, dachte ich, dass Long-Javity vor allem Äußerlichkeit ist.
00:06:28: Also Jung-Aussehen.
00:06:29: Also das ganze Thema soziale Beziehung, mentale Gesundheit war für mich ... Naturheilkunde.
00:06:36: Ja, so.
00:06:38: Aber longevity, Anti-Aging und so was, ja, den Prozess verlangsamen oder umkehren war für mich immer eine Äußerlichkeit, die irgendwie damit erst sozial worden ist.
00:06:49: Das verstehe ich jetzt erst gerade, wie sich das verändert.
00:06:52: Aber das Gute ist, ich muss das wissen.
00:06:55: Deswegen haben wir ja schon zwei Expertinnen hier, mit denen wir heute sprechen können und das eigentlich ein guter Moment ist, dann auch zu dir überzuleiten, liebe Kerstin.
00:07:03: Das weißt du gar nicht, aber erinnerst du dich noch?
00:07:05: Wir haben uns mal zufällig Weiß am Flughafen getroffen.
00:07:07: Ja, doch, ich erinnere mich.
00:07:08: Auf den Flug München Hamburg, glaube ich.
00:07:10: Ah ja,
00:07:10: genau.
00:07:11: Und dann ging ich ins Büro zurück und erzählte, wie ich mich heute getroffen habe am Flughafen.
00:07:15: Die Kerstmengen und meine Mitarbeiterinnen sind ausgeflippt.
00:07:18: Die meinten so, nein, die finden mir so cool und die ist so hammer und so.
00:07:22: Ach ja, ich habe mit so einem Sportboderator da rumgegangen.
00:07:25: Und das ist ja klar, wenn man sagt, Chefredakteurin der Wurk, das hat natürlich einen anderen Klang.
00:07:32: Deswegen mal eine ganz banale Frage zum Anfang.
00:07:35: Wie wird man Chefredakteurin der Wurk?
00:07:38: Was muss alles im Leben passieren, wenn man diese eine Stelle bekommen kann?
00:07:50: Wahnsinnig süß von deinen Kollegen und Kolleginnen.
00:07:52: Also, und die Frage zu beantworten, das wird man oder wurde ich jetzt in einem Laufe von Prozess durch unterschiedliche Stationen.
00:08:00: Also ich habe Mutterjournalismus studiert und ich war auch mal eine Zeit lang Bütelredakteurin tatsächlich auch.
00:08:06: Also man arbeitet in Redaktionen in unterschiedlichen Bereichen und dann arbeitet man sich so langsam hoch und irgendwann wurde ich dann zum ersten Mal Chefredakteurin vor zehn Jahren bei Kosmopoliten.
00:08:18: Dann wurde ich der Produktorin bei Instyle, dazwischen noch bei einem kleineren Online-Magazin.
00:08:24: Und dann, genau, wenn man dann halt Erfahrungen gesammelt hat, und dann irgendwann kommt dann ein Headhunter und erzählt ihm dann etwas von einem Job, der so ganz gut klingt.
00:08:34: Und dann irgendwann, genau, wird dann die Katze aus dem Sack gelassen.
00:08:37: Und dann begibt man sich in Gespräche und muss Konzepte erstellen und hat noch mal mehr Gespräche und hat noch mal mehr Gespräche und irgendwann ... Genau, jetzt in dem Fall kommt dann die Nachricht ja gut.
00:08:48: Sie haben den Job.
00:08:49: Aber man kriegt den Job ja wahrscheinlich nicht, weil man am besten schreiben kann oder besser schreiben kann, als alle anderen Menschen.
00:08:54: Das wird jetzt ja so trivial gesehen, so was ein Journalistin oder eine Redakteur ausmacht, sondern es braucht ja auch was anderes.
00:09:02: Also ich glaube, dass es wahrscheinlich vom insgesamtem Verständnis am leichtesten mit einem Fußballtrainer oder Fußballtrainerin zu vergleichen ist.
00:09:10: Also das heißt, du musst nicht auf jeder Position, die du im Team hast, die oder der Beste sein.
00:09:17: Aber du musst wissen, wie du die Sachen zusammenbringst und wie dann einfach das beste Ergebnis dann am Ende dabei rauskommt.
00:09:21: Ja, super spannend.
00:09:22: Also, das hat ja auch viel damit zu tun, die richtigen Leute an die richtigen Orte zu platzieren, für die richtigen Interviews.
00:09:28: So stell ich mir das in der Metapher ein Stück weit auch vor.
00:09:30: Genau.
00:09:31: Aber es hat ja auch bestimmt auch etwas damit zu tun.
00:09:33: Also, gute ... weil du sagst, dass die gerade so bescheiden.
00:09:36: Ich pushe da jetzt ein bisschen mehr drauf.
00:09:38: Gute Trainer und gute Trainerinnen haben ja manchmal so eine Handschrift auch.
00:09:41: Und ich glaube, was bei dir ja auch ... Maßgeblich, ein Faktor war, dass du die Vogue auch einen kleinen Spin gegeben hast mit provokativeren Sachen.
00:09:51: Also ich glaube, das kommt daher, dass ich Mode auf eine bestimmte Art und Weise definiere.
00:09:56: Also für mich ist Modejournalismus oder War-Modejournalismus auch noch nie einfach nur über ein Kleidungsstück zum Beispiel zu schreiben oder über eine bestimmte Brand, sondern... den Kontext zu begreifen, indem wir uns bewegen und dem Mode auch entsteht und Mode als Kulturgut und auch als Spiegel von aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Strömungen zu sehen.
00:10:17: Ja.
00:10:17: Und da habt ihr auch irgendwie so Bad Moms J zum Beispiel auch mal aufs Cover gemacht, ne?
00:10:22: Genau, wir hatten unterschiedliche Cover, die man jetzt vielleicht so von einem Modemagazin wie Vogue nicht erwarten würde.
00:10:27: Also wir hatten, das war meine erste Ausgabe mit Bad Moms J. Wir hatten Nalia Schüller als Fußballspielerin auf dem Cover.
00:10:34: Wir hatten Margot Friedländer auf dem Cover.
00:10:36: Das
00:10:37: haben alle gesehen, glaube ich.
00:10:38: Wir hatten
00:10:38: Aminata Touré als eine schwarze Politikerin auf dem Cover, die ja auch wirklich sehr besonders einfach ist, einen sehr interessanten Lebenslauf hat.
00:10:47: Und so haben wir eben zwischen all den Model-Covern, die wir natürlich auch haben, oder den Covern mit Schauspielerinnen, immer wieder auch Personen, die eine große kulturelle Relevanz haben.
00:10:57: Und jetzt haben wir hier natürlich so einen Kontext langen Jevityentouren.
00:11:00: Ich spreche auch oft drüber, so eine Multikrisenzeit.
00:11:03: Man kann es jetzt formulieren in, ich will was kontrollieren in meinem Körper.
00:11:07: Das ist auch eine Formulierung, die du manchmal verwendet hast.
00:11:11: Selbstwirksamkeit.
00:11:11: Ja, genau.
00:11:12: Man kann es ein bisschen anders formulieren, im Sinne von es geht wieder darum, sich besser zu verstehen, mit sich verbunden zu sein.
00:11:16: Aber letztlich, so was Individuelles, wo in diesem ganzen Chaos man irgendwie wieder näher zu sich ist, seinem Körper, seine Intuition, wie auch immer man es macht.
00:11:27: Das ist ja dann letztlich egal.
00:11:29: Merkst du das dann auch schon früh in Mode?
00:11:32: Oder antizipiert ihr das sogar?
00:11:34: Ja, es ist ja das Gesicht.
00:11:37: Es läuft parallel.
00:11:38: Also die Mode reflektiert ja.
00:11:40: Und die Mode kann nur reflektieren, was ja auch schon irgendwie da ist.
00:11:43: Also es sind ja Impulse, die geilste dann irgendwie rum und irgendwann verbindet sich dann alles.
00:11:46: Und das Mode ist Einbestandteil, Musik, Literatur, Kunst.
00:11:51: Also es ist ja so ganz viel, woraus eigentlich so eine Strömung auch entsteht.
00:11:55: Und ich glaube, dass wenn es um das geht, was uns gerade alle betrifft, also wenn diese ganzen Multikrisen, die wir gerade haben, dann sehen wir zum Beispiel, dass dass natürlich sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Leute hat.
00:12:08: Unter anderem hat es ja mit einem bestimmten, gefühlten Kontrollverlust zu tun.
00:12:13: Ich fühle mich total ohnmächtig.
00:12:14: Was kann ich tun?
00:12:15: Ist alles da draußen, wirbelt alles durcheinander.
00:12:20: Und dann guckt natürlich viele Leute eher zu sich in den eigenen Vorgarten zu sagen, wo kann ich den Kontrolle behalten?
00:12:26: Und ich glaube, dass das auch unter anderem ein Punkt ist, warum gerade dieses Thema Long Javity und auch alles, was wir halt für uns selber kontrollieren können, gerade so wichtig für uns ist, weil wir halt ganz vieles von dem da draußen überhaupt gar nicht mehr kontrollieren können.
00:12:39: Und uns das durch die Intensität, was gerade alles draußen passiert, auch noch mal so viel klarer geworden ist.
00:12:45: Und habt ihr da zu dem Begriff, wenn man sagt ja manchmal Long Javity, Healthy Long Javity, früher, ich würde sagen, in den letzten ein, zwei Jahren.
00:12:52: Zumindest in so Magazinen habe ich dann so Selfcare, Selfcare Club, Wellness, Well-Being.
00:12:57: Es waren ja so noch ein bisschen weichere Begriffe.
00:12:59: Jetzt ist ja schon longevity wirklich so eigenwärtig.
00:13:01: Habt ihr für euch so eine Arbeitsdefinition dazu?
00:13:03: Also, man muss den Begriff ja auch irgendwie verstehen.
00:13:06: Also, wir haben jetzt keine Arbeitsdefinition, aber es ist ja so eine Reise, ne?
00:13:10: Also vor vielen, vielen Jahren, bestimmt schon so fünfzehn Jahren war mal das Thema Achtsamkeit, plötzlich überall.
00:13:16: Danach kam so dann die Selfcare-Welle, irgendwie dann auch noch mal mit ... Tee-Sorten, die so ganz aberwitzige Namen hatten.
00:13:22: Also, wenn man sich da so dran erinnert.
00:13:25: Auf Instagram hab ich mal Opfer von allen.
00:13:27: Genau, also du stehst im Frontierregal und denkst dir dann so, was ist denn da drin?
00:13:33: Und hast dann dann
00:13:34: diesen richtig,
00:13:35: richtig.
00:13:37: Und das ist jetzt zu die nächste Stufe auch mit der Longevity, wobei Longevity ja wesentlich wissenschaftlicher ist.
00:13:43: Das ist ja zum Beispiel Selfcare.
00:13:44: Und das hat natürlich auch damit zu tun, dass gewisse medizinische Fortschritte, das weißt du ja besser als ich, die dann auch für eine breite Masse zugänglich werden und dass es da dann auch Möglichkeiten gibt für ganz viele Leute dann an diesen technischen und medizinischen Möglichkeiten, die es gibt, teilzuhaben.
00:14:01: Und ich glaub dann, das ist so ein Trickle-down-Effekt.
00:14:03: Und Longchevity ist für uns, dass ich hab den Begriff das erste Mal gehört, ich glaub vor zwei Jahren, in einem Gespräch mit meinen internationalen Kolleginnen und Kollegen, also wir treffen uns immer in Paris, während der Fashion Week persönlich, sonst sehen wir uns immer über Zoom.
00:14:17: Und da quatscht man so ganz viel.
00:14:18: Und dann fiel auch einmal der Begriff, und ich war so in Longchevity, dann ... kam das im Gespräch immer heraus, was es ist.
00:14:24: Und dann hab ich da auch mal so tiefer eingestiegen und war so, ach ja, interessant, das ist ja eigentlich das, was der Lancerhof so macht.
00:14:29: Also das ist ja der was, was man in Deutschland so kennt, der Lancerhof, der sich ja auch schon lange mit dem Thema beschäftigt.
00:14:34: Und dann hat der Lancerhof damals eben auf Sylt gerade neu aufgemacht gehabt.
00:14:38: Und dann ist auf einmal, wird da irgendwie das Bild rund.
00:14:41: Dann merkt man, ah, da entsteht gerade was.
00:14:43: Da ist gerade was, was total interessant ist.
00:14:46: Und deswegen beschäftigen wir uns eben jetzt auch schon seit fast zwei Jahren mit diesem Thema bei Vogue.
00:14:51: und bespielen das eben auch ganz unterschiedlich.
00:14:54: Also sprich mal Skin longevity, Kognitive longevity, also einfach so oder mit irgendwie, das findet ja auch teilweise in Lebensräumen starten.
00:15:01: Das ist irgendwie, es gibt Spaces, die irgendwo aufmachen.
00:15:05: Genau.
00:15:05: Oder gibt
00:15:06: es noch so eine andere Ebene, die ihr da auch noch seht?
00:15:08: Also wir versuchen natürlich erstens mal zu erklären, wo kommt das Ganze denn her, dass es so eine Einordnung zu geben, unseren Leserinnen und Leserinnen, dann aber auch nochmal natürlich die unterschiedlichen Spots zu erklären.
00:15:20: Dann, ich habe einen Beauty Director, der ist ähnlich wie Thorne, ein großer Freund von selber ausprobieren, der sich dann auch gerne in Hotels einbucht oder medizinische Treatments testet und dann eben gleich zu erfahren, worum es denn geht.
00:15:35: Und wir spielen uns da auch gut die Bälle hin und her.
00:15:37: Wir waren mal bei einem Termin zum Beispiel, wo man dann eine Sauerstoffkammer testen konnte.
00:15:42: Und da war ein Arzt dabei, Dominik Dusche.
00:15:46: Genau, der sich ja auch extrem mit dem Thema beschäftigt und wahnsinnig gut auskennt.
00:15:50: Und der hat mir dann von der Blutwäsche zum Beispiel erzählt, was ich total spannend fand.
00:15:54: Deshalb hab ich Philipp meinem Kollegen erzählt.
00:15:56: Und ein paar Monate später hat er Philipp dann einen Termin und hat jetzt einmal Blutwäsche abzulichert.
00:16:01: In der Schweiz?
00:16:02: In Österreich.
00:16:04: Wir beide auch noch mal Blutwäsche mit uns machen, ich bin auch voll
00:16:06: da.
00:16:06: Also das ist sehr interessant, das ist wirklich wahnsinnig spannend.
00:16:09: Und das sind ja alles so Punkte, Wo man auch selber dann immer wieder, das ist Wahnsinn, was man jetzt alles machen kann und was das auch für Auswirkungen dann eben auf den Körper hat.
00:16:17: Und es ist sehr interessant und also nicht nur für mich als Journalistin, wo man ja eine gewisse berufliche Neugier sowieso hat, sondern natürlich auch als Mutter, weil ich möchte ja auch noch lange gesund von meiner Tochter da sein.
00:16:29: Also ich finde das wirklich insgesamt eine sehr spannende Entwicklung.
00:16:32: Und die Leserinnen sehen das auch so?
00:16:34: Absolut.
00:16:34: Also wir haben noch ganz lange eine Zielgruppe, die da sehr, sehr erfinkt ist.
00:16:38: mich im Kontext von longevity und ich hatte der Angang so in meinem depth Experiment auch ein bisschen erwähnt.
00:16:43: Spannend finde, ist so ein Begriff, der so ganz viele Begriffe so als Unterbecken halt quasi halt hat.
00:16:49: Und ich sage immer auch Spaß.
00:16:51: Longevity ist so die Schnittmenge zwischen der Matologen, ja, die irgendwie so Skincare, der Matologinnen, die Skincare Promoten, ja, dann irgendwie ein bisschen esoteriker, militative, Achtsamkeit, Menschen, dann Medical People und dann natürlich auch so Tech und Innovationsgeist, so Krypto-Idioten wie ich rutschen da ja auch irgendwie rein.
00:17:10: Das ist ein schöner Sammelbecken.
00:17:12: Und das aber trotzdem drin ist und sehe ich immer, immer, immer wieder bei Influencer und Influencerinnen, das ist tatsächlich aber auch irgendwie doch, ich sage jetzt mal, Umkehrung von gewissen Dingen gibt.
00:17:22: Also Alter zum Beispiel.
00:17:23: Und Optik.
00:17:24: Und Optik, ja.
00:17:25: Und was ich mich halt tatsächlich Frage ist, Wissen, dass es das gibt und Wissen, dass es nicht mehr so viel Anti-Aging-Produkt gibt, was ist denn?
00:17:34: mit den Wörtern eigentlich.
00:17:36: Was passiert da gerade?
00:17:37: Zum Beispiel Anti-Aging.
00:17:38: Ist das ein Zufall gewesen, dass in der Drogerie das nicht mehr so heißt?
00:17:41: Oder ist es vielleicht auch ein Wort, was aus meiner Sicht aus der Zeit gefallen ist?
00:17:46: Hast du da irgendwie ...?
00:17:48: Da gibt es mehrere Ebenen, finde ich.
00:17:50: Ich glaube, die offensichtlichste, für mich zumindest offensichtlichste, ist die, dass es natürlich ... Du nennst es aus der Zeit gefallen.
00:17:59: Ich würde sagen, es ist nicht mehr ... schick sozusagen, anti-aging zu sagen.
00:18:04: Also die Marken haben begriffen, dass einfach durch den demografischen Wandel man jetzt nicht eine komplette Zielgruppe damit beschreiben kann, dass es nicht okay ist, so wie sie sind.
00:18:16: Spannend, ja.
00:18:17: Also, wir werden alle älter.
00:18:19: Diese Gruppe ist auch die, die wahnsinnig viel Geld hat und du kannst nicht sagen, ja, aber sorry, ihr seid zwar alt, aber ihr dürft gar nicht alt sein.
00:18:26: Und das ist natürlich so erst mal so vom Gefühl her, glaube ich, was, wo man die Leute anders oder wo die Brands und die ganzen Unternehmen wahrscheinlich ihre Kundschaft anders abholen müssen, um sie nicht vor den Kopf zu stoßen.
00:18:37: Auf der anderen Seite ist es aber natürlich schon auch so ein bisschen alter weine neuen Schläuchen, weil letztendlich geht es ja immer noch darum, dass man sagt, wir wären zwar alle Eltern, aber man darf sie trotzdem noch nicht ansehen.
00:18:49: Wir nennen es jetzt anders, aber anziehen soll man sie immer noch nicht.
00:18:51: Ja.
00:18:52: Und ich fand es ganz spannend, wir hatten letzt, nee, dieses Jahr, Ein Covershoot und ein Interview mit Nadja Awamann.
00:19:01: Und es ging unter anderem, haben wir uns mit ihr drüber unterhalten über den, ja, die zunehmende, ich finde sie sehr positive Entwicklung, dass auch ältere Models auf dem Runway zu sehen sind.
00:19:12: Also, weil es ist ja nach wie vor so, dass gerade in der Modeindustrie, die ja gern so tut, als wäre das Leben mit, weiß ich nicht, Mitte dreißig vorbei, weil einfach von der Repräsentation her.
00:19:22: Und dann hat sie gesagt, Es ist auf der einen Seite eine total schöne Entwicklung, aber auf der anderen Seite kommt jetzt natürlich auch wieder viel mehr Druck in eine Zielgruppe, die davor diesen Druck vielleicht gar nicht so gespürt hat.
00:19:34: Und jetzt sind diese Frauen, oh Gott, jetzt muss ich ja aber auch so aussehen.
00:19:37: Oh mein Gott, wie sieht denn jetzt die aus?
00:19:38: Und jetzt muss ich das ja auch machen.
00:19:40: Also deswegen finde ich das so ganz interessant, dass diese Entwicklung, egal wie man sie jetzt benennt, natürlich zur Folge hat, dass jetzt dieses Thema viel mehr im Fokus ist.
00:19:51: Und dann aber dadurch auch bei den Leuten eine gewisse Druck einfach entsteht, sich damit auseinanderzusetzen, eine Vergleichbarkeit hergestellt wird.
00:20:01: Die sieht ja viel älter aus.
00:20:03: Was hat die denn machen lassen?
00:20:04: Wo geht die denn hin?
00:20:05: Und dazu, wahrscheinlich sprechen wir das auch gleich nochmal drüber, ist ja auch dieses, man darf zwar alt sein, man darf aber nicht so aussehen und man soll aber auch nicht sehen, dass man was dagegen gemacht hat.
00:20:18: Also ne, wenn wir jetzt darüber sprechen zum Beispiel, was hat man denn früher gemacht?
00:20:21: Früher hat man, was heißt früher, also ne?
00:20:24: Die letzten zehn, fünfzehn Jahre hat man mit Fillern gearbeitet.
00:20:27: Das ist super auf dem absteigenden Ast.
00:20:30: Also gibt's nach wie vor noch natürlich und für gewisse Sachen ist es wahrscheinlich immer noch the way to go.
00:20:35: Für alle Männer in dem Podcast, die meine Follower sind, Filler ist Botox oder ist das Kreben?
00:20:40: Nee,
00:20:40: das kannst du ja wahrscheinlich am besten beantworten, aber es ist eher so in Injektionen mit... Füllmaterial, ich sage jetzt mal, das ist für Hyloronsäure.
00:20:49: Ich bin leider auch nicht top in
00:20:51: dem Thema.
00:20:52: Botox ist ein Prenzfiller, sondern das ist eher Hyloronsäure.
00:20:55: Aber Spritze ins Gesicht.
00:20:56: Ja, Spritze ins Gesicht und Reaktionen ins Gesicht.
00:20:58: Also auf Polstern, auf Philan, so.
00:21:01: Genau.
00:21:01: Und das macht man jetzt weniger.
00:21:03: Jetzt ist eher wieder der Facelift ein Thema oder einfach generell Lifting.
00:21:10: Da sieht man ja auch jetzt bei diversen Prominenten so in letzter Zeit, dass das auch wirklich so gut gemacht ist, dass diese Person jetzt auch nicht so aussieht wie früher, wo man sich dachte, okay, wow, da ist einfach nur mal so köftig nach hinten gezogen worden, sondern da werden wirklich einfach so zwanzig Lebensjahre ausradiert.
00:21:31: Und das ist natürlich schon was, was auf der einen Seite super spannend ist.
00:21:36: aber halt überhaupt nicht in dieses Anti-Aging passt, sondern was einfach ganz neues Wording braucht, weil es eine völlig neue Entwicklung ist, die nicht unproblematisch ist, aber sie ist eben da.
00:21:47: Und was für Wording ist es dann so, so wie Slow Aging, as is Pro Aging?
00:21:52: Ich glaube, dass dieses Aging gar nicht mehr verwendet wird tatsächlich.
00:21:55: Also ich meine, man sieht es an Long Travity.
00:21:57: Ich glaube, dass Long Travity als Begriff sich auch so durchsetzt, ist einfach, weil es halt nichts mehr mit Aging zu tun hat.
00:22:02: Ich meine, es gibt ja so viele... Instagram und TikTok Accounts, die ja demnach gehen und vorher nachher Fotos von Prominenten zeigen, um dann zu Mutmaßnahmen was machen.
00:22:14: Und dann gibt es ja wieder Instagrammer, die dann der Matologen sind, ja, oder Schönheits-Exgerogen, die dann erklären, was genau gemacht worden ist.
00:22:22: Also da ist ja eine Riesen-Faszination, um die, sag mal, die Technik dahinter, die durch den Stand ist.
00:22:28: Da muss ich dich natürlich aber angucken, Anne, ne?
00:22:30: Das hört sich ja nach viel Druck an.
00:22:32: Das ist ja mein Lieblingsthema, was sind die Gefahren da dran?
00:22:36: Und ich habe nämlich auch gelesen, dass vor allem die Gen Zee am meisten Druck für ihr Aussehen verspürt, weil da ist so dieses Spannungsfeld zwischen so am liebsten No Talks, möglichst natürliche Kosmetik, nichts machen, dann aber auch irgendwie Drawline, Optimierung.
00:22:53: Man hat natürlich durch ... als da frühere und mehr Social Media Nutzungsweise auch aus der Praxis aufwärts vergleichen.
00:22:59: Das heißt, du vergleichst dich immer mit Leuten, die schlanker, die schmaler, die leuchtender Glowier sind.
00:23:07: Und das ist für mich ein ganz großes Thema.
00:23:11: Da ist natürlich das Thema Aging, selbst wenn wir jetzt nicht mehr so nennen wollen, ganz früher irgendwie da, weil es ganz viel in Bewertung auch geht.
00:23:17: Kriegst du das auch so mit?
00:23:19: Also, ich glaube, dass ... Also ich würde jetzt eher zum Beispiel sagen, jetzt auch im Zusammenspiel mit meinen jüngeren Kolleginnen im Team.
00:23:28: Die beschäftigen sich schon auch sehr mit dem Thema, aber für die ist es noch nicht so präsent.
00:23:33: Also ich glaube, wenn man halt noch Mitte zwanzig ist, dann ist das Altwerden irgendwo dahinten am Horizont.
00:23:40: Und man weiß so, ah ja, okay, man hat Kolleginnen, die machen dies und das und jenes.
00:23:44: Die unterhalten sich darüber, aber es ist noch sehr weit weg, so weit ist es bei mir auch.
00:23:47: So, man weiß, das kommt irgendwann mal.
00:23:49: Aber ich hab tatsächlich eher das Gefühl, dass jetzt in meinem Freundeskreis, also Frauen anfangen bis Ende vierzig, dass man da schon spricht drüber so, ist es jetzt zu früh für ein Facelift?
00:24:01: Oder sollte man das jetzt schon machen?
00:24:03: Und dass da schon so noch mal so eine Ebene drauf, also ein Facelift ist einfach ein krasser Eingriff.
00:24:07: Also da sprechen wir nicht so, ist die Creme oder die Creme besser, sondern das ist einfach ja wirklich eine Operatür über Eingriff, genau.
00:24:14: Und das ist auch nicht so eine Spritze für die Mittagspause, sondern schon eben ein medizinischer Dortener Eingriff.
00:24:21: und dass das so gerade Alltag wird und auch eben als Option für die Optik jetzt eine Möglichkeit ist, ist interessant, ein bisschen scary, aber man kann es nicht vom Tisch wischen, egal wie man es jetzt findet, es ist da.
00:24:38: Also in Asien ist es... schon Gang und Gebe eigentlich.
00:24:43: Also da sprie es ja eine OP nach der anderen als Minestation und da reden wir tatsächlich von Mittagspause, wo so dann kleine Eingriffe gemacht werden.
00:24:53: Südkorea zum Beispiel ist tatsächlich, also so hübsch sehen die alle gar nicht pernaturell aus, da wird auch viel gemacht.
00:25:00: Und klar, das ist natürlich, zwei Sachen ist eine, man würde jetzt denken, die Reichen wären reicher und schöner.
00:25:06: Auf der anderen Seite glaube ich, dass es auch bei Männern Fliegen ja viele Leute in die Türkei mittlerweile für Haartransplätzeptionen, für wirklich, also überschaubares Geld, also MacBook ist teurer teilweise dafür.
00:25:19: Und das passiert hier auch.
00:25:20: Was mir auch aufgefallen ist, aber und das würde ich auch noch darüber sprechen, ist, es kann sein, dass es so selective eine Wahrnehmung von mir aus ist.
00:25:30: Aber mein Instagram Feed, und wahrscheinlich ist es selektiv von Algorithmus, ja, ich sehe jetzt auch in Werbung, das ist ja so ein bisschen noch ein alter Background gewesen, mehr Leute in meinem Alter oder ein bisschen älter als ich.
00:25:41: Ja, also wenn ich zum Beispiel diese supergeile Brillenmarke mir anguckeluhaus, ja, da ist so wirklich so ein... Ich dachte früher macht Werbung immer nur mit M-Zwanzigern, ne?
00:26:05: Ist das, weil der Algorithmus sich zu mir verändert hat?
00:26:07: oder siehst du das auch, dass generell mehr ältere Testimonials genutzt werden?
00:26:11: Das
00:26:11: ist auf jeden Fall eine Entwicklung, die ist da.
00:26:13: Und das ist auch das, was ich vorher meinte.
00:26:15: Das sehen wir auf dem Runway zum Beispiel auch ganz stark.
00:26:17: Das sehen wir bei den Testimonials der Modemarken.
00:26:20: Und das ist ja prinzipiell auch eine schöne Entwicklung.
00:26:22: Also ich meine, weil die jüngeren Leute oder die ganz jungen Leute, die sind ja nach wie vor noch eine wichtige Zielgruppe und die sind auch immer noch sehr gefragt, wenn es eben um Werbeverträge geht.
00:26:31: Und die Älteren wurden ja früher komplett außen.
00:26:34: aus dem vorgelassen.
00:26:34: Also wie gesagt, die bauen ja einfach weg gekattelt.
00:26:37: Und dass die, dass man jetzt das Bewusstsein hat, ach guck mal, da gibt es eine wachsende Gesellschaftsschicht, die ja auch noch viel mehr Geld hat und die ja auch angesprochen werden möchte, dass dieses Bewusstsein da ist, ist natürlich wahnsinnig wichtig.
00:26:52: Aber wiederum ist, was ich vorher meinte, es erzeugt dann halt wirklich auch einen Druck und die Leute setzen sich damit auseinander.
00:26:57: Okay, man kann es nicht eiltern.
00:26:59: Also ich meine, wenn ich jetzt drüber nachdenke, In meiner Erinnerung, als meine Oma ihren fünfundsechstigsten Geburtstag gefeiert hat, sah die halt auch aus wie eine Oma.
00:27:08: Also wirklich so, kurzer Frisur, kleine Mini-Dauerwelle und so weiter, halt so eine Oma aus dem Bilderbund.
00:27:14: Frauen mit Mitte sechzig, heute oder ein bisschen älter, sehen ja schon ganz anders aus.
00:27:18: Und wenn man jetzt irgendwie davon ausgeht, das weiß ich nicht neulich, hab ich mal gelesen, die durchschnittliche Lebenserwartungen von den Menschen jetzt heute geboren werden, grenzt schon an die Hundert.
00:27:28: Was ja Wahnsinn ist.
00:27:30: Also ich meine, du siehst ja dann mit Mitte-Sächsig, wenn du noch irgendwie locker thirty-fünf Jahre zu leben hast, wahrscheinlich nicht so aus, als wenn du gerade jetzt bei den ganz Alten angekommen bist.
00:27:39: Also da verändert sich natürlich eine Ästhetik und das finde ich auch total spannend und auch wichtig und auch richtig.
00:27:46: Es ist halt nur so dieses, wie geht den Altern heute?
00:27:49: Ich glaube, das findet man gerade raus oder weiß immer noch keiner, weil wie gesagt, wir werden älter.
00:27:55: Wir werden aber jünger, älter.
00:27:57: Wir schauen nicht mehr so alt aus, wie wir sind.
00:28:00: Also, da verschiebt sich gerade so wahnsinnig viel.
00:28:03: Weil
00:28:03: es ja auch bei Longevity, Healthy Longevity eben um diese Gesundheitsspanne am Ende geht.
00:28:08: Das heißt, wir fühlen uns ja auch besser.
00:28:10: Wir wollen ja auf was Einzelnen auch Energie zu haben.
00:28:12: Und ich meine, das ist ja auch vielleicht ... irgendwie auch nachvollziehbar, dass es so eine Suchbewegung gibt.
00:28:16: So wie sieht man denn dann eigentlich aus?
00:28:18: Ein typisch, weißt du, diese Begriffe, Silver-Ager, der typisch Sechzig-Fürn-Sechzigjährige.
00:28:22: Ja,
00:28:23: Silver-Ager.
00:28:24: Silver-Ager ist gerade richtig in den Kommen.
00:28:25: Ja, das ist wirklich...
00:28:27: Fünf-Tief-Neu-Forty.
00:28:29: Aber
00:28:29: wenn du früher vielleicht Sechzig-Fürn-Sechzig geworden bist, dann war man Sechzig schon einfach ne Alte.
00:28:33: Und jetzt ist das so... Für viele Menschen ist das ja auch in der Lebensphase dann nochmal spannend.
00:28:39: Man hat arbeitet schlecht nicht mehr so viel.
00:28:41: Macht doch, mein Mama Sport reißt mehr und entdeckt da viel.
00:28:45: Und eigentlich ist ja total schade, dass irgendwie immer Druck entstehen muss, ne?
00:28:48: Da muss man jetzt auch noch so aussehen.
00:28:51: Also auf der einen Seite macht es ja auch ein bisschen Sinn, sich mit den Themen früher zu beschäftigen, bevor sie da sind.
00:28:58: Also ich glaube, das weiß ich jetzt nicht.
00:29:00: Ich spreche jetzt mal für unsere Eltern, die sie wahrscheinlich mit dem Thema Alter erst beschäftigt haben, wenn irgendwas wie getan hat.
00:29:06: Und jetzt, du bist ja ein gutes Beispiel in dem Gespräch, was wir ja auch schon mal geführt hatten.
00:29:10: Wenn man sich jetzt auch schon mehr mit dem Alter beschäftigt, mit dem gesunden Alter, was kann man tun, dass man eben erst gar nicht diese ganzen Wehwehchen bekommt, dann muss man ja natürlich schon eine Ecke vorher anfangen.
00:29:21: Und das ist ja auch total richtig.
00:29:23: Also, dass man ja überhaupt agil im Alter sein kann, beginnt ja nicht in dem Moment, wo du dann in Rente gehst, sondern ja schon Jahre vorher.
00:29:30: Ja,
00:29:30: klar.
00:29:31: So, das ist ja, was wir auch besprechen, dass man Rückwärts denkt.
00:29:34: Also, man geht irgendwie von seinem achte ich den Lebensjahr aus und denke, was will ich da eigentlich noch können?
00:29:40: Welche Gleise muss ich jetzt richtig stellen dafür, damit es halt funktioniert?
00:29:44: Und ich glaube, was auf jeden Fall auch ein Thema sein wird, ist, dass es schön halt ja auch von innen kommt.
00:29:48: Also ich glaube, wenn die Leute sagen, wo du hast beim Glow, dann meinen die ja meistens natürlich auch ein bisschen so Skin, ja, aber ich glaube auch einfach die Energie, die Magie, die aus deinen Augen hat, rauskommt.
00:29:57: Und ich glaube, das ist etwas, was faktisch nur durch mentale Gesundheit.
00:30:01: Gebacht werden kann oder Ausgleich im Leben so.
00:30:04: Das ist glaube ich etwas, was wir gerade neu verstehen.
00:30:07: Also wir haben ein letztens kristorelles Podcast, haben wir auch darüber echt viel gesprochen, wie wir, ich sage jetzt mal, noch so alte Glaubenssätze in uns drin haben, wenig Schlafen, High Performen, so was.
00:30:19: Also ich sage mal Long Javity.
00:30:21: Und dann auch im Kontext von Beauty heißt ja mittlerweile ganz, ganz viel.
00:30:24: Das finde ich total spannend uns an, sich das mal anzugucken und wie sich das entwickeln wird.
00:30:28: Und vielleicht weiß ich nicht, ist das dann bei der euch in der Woog ist, merkt man denn da auch, dass dann die Anzeigenkunden sich auch ein Stück weit auch verändern?
00:30:37: Also keine Ahnung.
00:30:39: Ich hätte jetzt auch, wenn ich jetzt irgendwie ein medizinisches Produkt wäre.
00:30:43: Dann hätte ich früher in der Apothekenrundschau Werbung halt bekommen.
00:30:48: Das ist ja das sehr direkt Friedhof, ja, dazu schalten.
00:30:51: Aber Reichweiz ist ein starkes Wort.
00:30:53: Ich
00:30:54: wollte gerade sagen, also die Schaffelstörung macht einen super Job.
00:30:57: Okay,
00:30:57: sorry.
00:30:58: Ja, okay, okay, I apologize.
00:31:00: Partnership, was ich sagen will, ist... Wird das Heterogener so, was du anzeigen konnten, so was auch bei angeht?
00:31:07: Also wissen das du natürlich als Chefrateurin das nicht machst, aber merkst du das so?
00:31:10: Also ich glaube, es ist auf jeden Fall zu merken, dass es einen Shift gibt, mehr in den Lifestyle-Bereichen.
00:31:17: Also dass die Medizin den Lifestyle-Bereich für sich entdeckt.
00:31:21: Schon lange, das hat angefangen mit Collagenedreams, glaube ich, war wahrscheinlich so mit das Erste.
00:31:26: was dann eigentlich einen medizinischen Hintergrund hat und dann aber als Lifestyle-Produkt positioniert wird.
00:31:31: Und das machen jetzt zunehmend mehr und mehr Firmen, mehr Pharma-Unternehmen, die eben Lifestyle-Produkte auf den Markt bringen.
00:31:38: Und das sieht man ja auch, dass es diese Produkte teilweise ja gar nicht mehr in der Apotheke gibt, sondern nur noch im Direktvertrieb.
00:31:44: Also das alles, was medizinisch konnotiert ist, jetzt nicht mehr in den medizinischen Umfeld auch stattfinden muss.
00:31:50: sondern ganz im Gegenteil, dass es auch gewünscht ist, dass das in anderen Bereichen, wie jetzt zum Beispiel bei Vogue, jetzt in einem mehr luxuriösen Lifestyle-Umfeld gezeigt wird.
00:31:59: Also in alle Pharmakonzernen, die gerade zuhören oder so was, überdenkt mal eure Medienstrategie.
00:32:03: Ich meine, das ist der Grund, warum auch so viele Leute über den Unsatz sprechen.
00:32:06: Weil ich glaube, Medizin, Wiebeschen, das Gesundheitswesen, die ganze Zeit im Podcast, ja.
00:32:11: Ich halte dem Gesundheitswesen, also ich bin schon
00:32:13: diffusiert.
00:32:14: Wir im singulären Plural, ja.
00:32:18: weil er teilweise noch so ultra-konservative Wege gegangen wird, was auch so Framing angeht.
00:32:23: Wobei wir auch oft sprechen ist, das Thema dort sagt so viele Wörter, Well-Being und Communities.
00:32:29: Was denkst du denn?
00:32:32: Bilden sich neue Communities auch gerade so ein Stück weit aus diesen Sachen heraus.
00:32:37: Also wir beide sprechen ja öfter über irgendwie schönen Hotels und so.
00:32:39: Anne lacht mich immer dafür aus, aber ich sage, das ist halt noch eine Community.
00:32:43: Ich sehe non-stop in Amerika irgendwelche Sauna-Clubs und Spa-Clubs aufmachen.
00:32:50: Ist das auch Beauty jetzt, sowas?
00:32:52: Ja, absolut.
00:32:53: Also Beauty jetzt aus einem journalistischen Sicht heraus oder beziehungsweise aus Modellifestyle-Magazin-mäßig gesprochen, ist Beauty nicht mehr nur Kreme oder dekoratives Make-up oder sonst was, genau.
00:33:10: Sondern es ist ... hat jetzt mittlerweile auch viel mit Mental Health zu tun, es hat viel mit dem Körper zu tun, mit Fitness, mit Sport.
00:33:18: Und gerade dieser Community-Gedanke ist natürlich da total wichtig.
00:33:21: Auf der einen Seite ist Community was ja tatsächlich für die Mental Health super wichtig ist.
00:33:27: Also, dass es ja auch den Leuten einfach was gibt mit Gleichgesinnten, etwas zu machen, das macht glücklich.
00:33:33: Das spielt natürlich dann auf die mentale Gesundheit ein.
00:33:35: Aber es ist auch so, Running Clubs, wenn du in die ganzen Pilatesstudio gehst, dann haben dir immer auch schon so Foto-Walls, sag ich jetzt mal, unten so einem Hashtag, also wo du schon extra so stellst, hierhin und bitte poste hier für Instagram irgendwas.
00:33:50: Also deswegen, das ist ja, also man sieht das ja schon, das ist ja schon so für deine Community als Nutzerin gemacht, aber natürlich auch dieses ganze, die ganzen Pilatesstudios zum Beispiel.
00:34:04: Yoga-Studios, die inszenieren sich ja auch schon so als, das ist nicht einfach ein Studio, das ist eine Marke.
00:34:11: Und die bauen ein Branding auf.
00:34:13: Und deswegen, um zu einer Love Brand zu werden, brauchst du eine Community.
00:34:18: Genau, die haben Merch.
00:34:19: Und da siehst du ja schon, das ist, weiß ich nicht, ich bin mit siebzehn, glaube ich, das erste Mal ins Fitnessstudio gegangen, das war ein Fitnessstudio und fertig.
00:34:26: Und jetzt heute, wie gesagt, sind es Marken, die halt auch darauf abzielen, wirklich Communities zu bilden.
00:34:33: Und eben diese ganzen Clubs, genau, Sauna, Running, Pilates Club, was auch immer, das ist eben halt wahnsinnig wichtig, um überhaupt in diesem ja dann doch auch schon gesättigten Markt oder zunehmend gesättigten Markt eine Sichtbarkeit zu haben.
00:34:47: Also da gewinnt dann im Ende, wie bei allen anderen Märkten auch, derjenige, der halt die größte und treueste Community hat.
00:34:54: Schon auch so ein bisschen, sag mir, wo du trainierst und ich sag dir, wer du bist.
00:34:56: Absolut.
00:34:57: finde ich auch spannend, weil wir haben viel über so das Thema Einsamkeit abgesprochen, ist ja ein riesiges Gesellschafts-Thema.
00:35:03: Da frage ich mich auch immer, sind das die Art von Communities, die es schaffen?
00:35:07: Dann bin ich beim Training mit irgendwie gleichgesinnten, aber bin ich danach trotzdem alleine?
00:35:11: Also ich finde das auch ganz
00:35:12: schwierig
00:35:13: zu verstehen.
00:35:13: Ist das eine echte Community oder ist das auch sowas?
00:35:16: Es
00:35:16: ist halt super performativ auch.
00:35:18: Also, ich glaube, in dem Moment, wo es für digitale Likes oder so weiter gemacht wird, ist es natürlich, als mit der wirklichen Community nichts zu tun.
00:35:27: Wenn du aber, also keine Ahnung, in deinem Schwangerschafts-Zrückbildungskurs sozusagen irgendwelche Mutis triffst, mit denen bist du ja dann oft dein Leben lang befreundet.
00:35:36: Und ich glaube, so kann es natürlich auch sein.
00:35:38: Also, wenn du wirklich immer in dieses Studio gehst, wenn du da Leute triffst, mit denen dich ein Ticken mehr verbindet als dieses, wir haben zwischen neun und neun und vierzig, am Mittwoch eine Stunde.
00:35:48: Dann kann das, glaube ich, schon was bringen und auch gegen diese Einsamkeit helfen.
00:35:53: Aber ich glaube, das ist jetzt gerade so alles in the making.
00:35:56: Auch
00:35:56: so zum Thema Body Image passiert hier so mega viel.
00:35:59: Ich meine, klar, Laufstege, irgendwie, das heißt Zero und so weiter, das habt ihr euch auch.
00:36:04: oft differenziert, positioniert, dagegen auch darauf geachtet.
00:36:08: Jetzt das Thema GLP-Eins-Analoga, also Abnehmensspritze, macht auch wieder sehr was mit dem Körperimage.
00:36:13: In den USA macht das im wie riesige Kosten, im wie so drehundert Billionen.
00:36:18: Pro Jahr habe ich letztens gelesen, weil das dieses einfach von Body Image, Negative, Body Image auf selbst werden, mental health Probleme.
00:36:26: Seht ihr denn da auch irgendwie eine Verantwortung, die Themen kritisch zu beleucht?
00:36:31: müssen jetzt alle hundert werden und auch noch nicht alt, weil das Wort alt gibt es gar nicht mehr und vielleicht trotzdem noch schlank, weil das ist ja weiterhin auch nicht, dass wir darüber hinweg sind.
00:36:41: Absolut, also da haben die Medien natürlich eine wahnsinnige Aufgabe.
00:36:46: Also ich glaube, alle mit Plattform, ob das jetzt Medien und Magazine sind oder ob das Influencerinnen sind, ich glaube, da muss jeder sehr auf das Worthing achten, weil wir alle prägen ein Bild.
00:36:59: was wiederum dann Leute aufnehmen und sich dann daraufhin überprüfen.
00:37:03: Und deswegen schauen wir natürlich absolut darauf, mit wem arbeiten wir zusammen und welche Körperausage, sage ich jetzt mal, trifft diese Person.
00:37:13: Und wir suchen uns jetzt die Personen oft nicht nach dem Körpergewicht logischerweise aus, sondern wenn wir jetzt mit Schauspielerinnen arbeiten, dann schauen wir, welche Person ist gerade interessant und relevant und ob die dann eine Kleidergröße-Vierundreise oder eine Kleidergröße-Vierundvierzig trägt, ist dann erstmal egal.
00:37:26: Aber natürlich muss man in der insgesamten Mischung darauf achten, was vermittelt man.
00:37:30: Ja.
00:37:31: Mit dem Blick, was, welche Rolle nimmt man an, was vermittelt man?
00:37:36: Also ich hab ja die... Vogue auch immer als so eine der wenigen Plattformen Medienmarken noch empfunden, die so Taste Maker Potenzial halt haben.
00:37:44: Man sagt ja immer so die Influencer entscheiden alles, aber wenn man genauer hinguckst, gibt es immer noch Medienmarken, die einfach ein gewisses Gewicht haben.
00:37:53: Und am Ende des Tags jeder Influencer hat digitale Reichweite, aber allem an der Printausgabe zu sein, das bedeutet den ja trotzdem viel.
00:38:00: Was siehst du als Taste Baking so?
00:38:04: für die ganzen Business-Leute, die jetzt vielleicht auch zuhören.
00:38:06: Wo gibt es quasi noch Potenziale und Trends?
00:38:08: Also ich sage ja immer Wellness-Hotels, Wellness-Hotels, ja.
00:38:11: Ist das Ding dann, wir sprechen über das Thema Community.
00:38:15: Siehst du irgendwo etwas, wo du sagst, okay, der nächste Lifestyle wird darum geworden.
00:38:19: Was ist das nächste Reformapilates?
00:38:21: Ja, genau.
00:38:22: Das nächste Reformapilates.
00:38:24: Also tatsächlich kann ich diese Frage jetzt auch nicht beantworten, was das nächste Reformapilates sein wird.
00:38:28: Aber wir sehen auf jeden Fall, dass es eine Entwicklung gibt, die wirklich sehr stark Richtung Wellness tendiert.
00:38:34: Also wenn wir jetzt zum Beispiel sehen, dass Carrying bei L'Oréal groß einsteigt.
00:38:39: Stimmt, ja.
00:38:41: Dann ist das natürlich eine Entwicklung, wo wir auch sagen, okay, das ist noch lange nicht zu Ende.
00:38:45: Das wird noch sehr viel weitergehen.
00:38:48: Auch bei Vogue zum Beispiel, wir haben jetzt in Märkten wie Frankreich und UK gab es jetzt auch schon Vogue-Events zum Thema Wellness.
00:38:56: Werden wir in Deutschland auch, zwanzig, sechsundzwanzig einführen.
00:38:59: Also, das sind Entwicklungen, wo wir eben halt auch sehen, ah ja, das ist in unserer Zielgruppe ein wahnsinnig interessantes und relevantes Thema.
00:39:05: Und das wird noch mehr werden.
00:39:07: Also, es kann gut sein, dass dann vielleicht zum Beispiel das nächste Reformapilates eine, also wie gesagt, das ist wirklich in die Tüte gesprochen, aber vielleicht eine Skincare-Behandlung in der Mittagspause bei Gucci ist.
00:39:19: Also, dass es wirklich halt dahin gehen wird, dass wir uns mit dem Thema Wellness, Beauty, wie fühlt man sich in seinem Körper auch noch mal von ganz anderen Marken begleiten lassen, als wir das bisher getan haben?
00:39:34: Ich glaube, wir lassen auch mehr so was Synergistisches zu.
00:39:38: Sonst war es immer so, klar, Medizin und irgendwelche Behandlungen und vielleicht auch präventive Behandlungen, Infusionen.
00:39:44: Das findet irgendwo statt.
00:39:45: Das ist aber auch irgendwie eine Hemmschwelle.
00:39:47: Es ist teuer.
00:39:48: Jetzt verschwimmen die Lebenswelten ja total.
00:39:51: Es gibt immer irgendwelche Ernährungsdrinks, Superfood-Angebote in bestimmten Spaces, wo ich mich bewegen kann.
00:39:58: Das Thema Recovery kommt dazu.
00:40:00: Und Schlaf gerne auch in Spaces wie Hotels, die halt auch sagen, okay, wir ... können nicht mehr nur eine gute Übernachtung anbieten und zwei Saunen, sondern wir müssen auch was dazu irgendwie ein Konzept lernen.
00:40:13: Das
00:40:13: hat auch was mit Effizienz zu tun.
00:40:15: Total.
00:40:16: Also ich glaube, das ist auf der einen Seite der Synergieaspekt.
00:40:21: Und genau wie du sagst, das lässt man mittlerweile auch zu, weil wir die Schubladen gar nicht mehr so haben.
00:40:26: Aber ich glaube, es ist auch so ein Effizienzthema.
00:40:28: Also dass man sagt, ich gehe jetzt dahin und dann kann ich dort das und das und das und das machen.
00:40:33: Und ich fand es zum Beispiel auch interessant zu sehen, dass jetzt auch diese ganzen Herzbar hast, die ja schon lange in Asien ein großes Thema sind, dass die jetzt auch zunehmend nach Europa kommen und hier Fuß fassen.
00:40:42: Also das wirklich auch das Thema Spa und Wellness so komplett gesundheitlich gedacht wird.
00:40:47: Also auch von Kopf bis Fuss.
00:40:48: Wir müssen
00:40:49: ja nicht von Ärztinnen und Ärzten geleitet sein, das ist ja das spannende.
00:40:51: Richtig,
00:40:52: also das heißt Spa und du hast auch Medizin, aber es ist ja eine sehr exzessive ... Friseurbehandlung.
00:41:01: Ja,
00:41:02: genau.
00:41:02: Und ich glaube, dass das im Wording natürlich auch verschwimmt und gar nicht mehr für die Endnutzerin zu unterscheiden ist, muss ja auch erstmal nicht.
00:41:08: Aber man hat natürlich schon immer so diesen Vertrauensvorschuss, wenn es mit Health und Medical ist, dass das vielleicht auch nochmal eine andere Berechtigung hat, finde ich total spannend, weil das fühlt ja eigentlich auch zu viel mehr.
00:41:21: Eigenverantwortung wieder zu gucken, in was für Spaces gebe ich mich eigentlich rein.
00:41:26: Spannend, wie sich das entwickelt, weil wir jetzt Ärzte da in unserem Alltag sowieso wenig mitzutun haben, ein minimaler Teil natürlich zu positionieren und das aber oft von außen ganz anders wirkt.
00:41:39: Was ich auch wichtig daran finde... Und das habe ich von dir gelernt, weil ich lerne diesen Podcast hier auch.
00:41:45: Ich glaube, wir haben so einen Paradigmenschiff von, du arbeitest dich so richtig dumm und demnich kurz vorm Sterben und dann Urlaub.
00:41:51: So, ne?
00:41:52: Und dann im Urlaub voll kam ne Vollbremsung und Entspannung, aber jetzt richtig Entspannung, ne?
00:41:57: Und dann so wirklich so die letzten acht Tage vorm Urlaub, ne?
00:41:59: Bist du so hast du so den achtundzwanzigstunden Tag.
00:42:02: Ich glaube, was jetzt auch wichtiger wird, das ist auch was, was wir promoten müssen, ist sich kleine Inseln.
00:42:07: in der Woche zu gönnen.
00:42:09: Mal einen Freitag, vielleicht nachmittags schon was zu machen, oder eine Mittwoche oder sowas, wo andere mich immer für auslacht, dass ich Mittwochs mein Spa-Dale halt hab.
00:42:16: Und ich glaube, dafür ist
00:42:16: auch... Das ist Auto-of-Context-Touren.
00:42:20: Touren schlägt aber nicht genug.
00:42:21: Die Touren sollen pro Mittags ins Spa gehen, durch gegeneinander arbeiten auch um die Zeit.
00:42:25: Oder sagen, ja, schwierig.
00:42:29: Aber für die Leute, die eventuell diese Möglichkeit haben oder die in ihrer nächsten Mitarbeitergespräch, Mitarbeiterinnengespräch einfließen lassen wollen, kleine Ausseitsinsen.
00:42:38: Ich glaube, dass auch diese performantige Gesellschaft in der felsenfesten Überzeugung in der AI die Stupid Work auch ein bisschen weg macht.
00:42:47: Und wir arbeiten vor allem jetzt in den kreativen Jobs, die wir ja auch teilweise haben.
00:42:51: Das ist ja eher wie... Wieso Wettkampf, Leistungssport?
00:42:54: Du musst ja, es geht ja gar nicht darum, dass du acht Stunden produktiv bist und du hast so vier Stunden oder ein Interview, das geht vielleicht nur neunzehn Minuten, dann musst du super scharf, messerscharf da sein und dann braucht man auch Recovery.
00:43:03: Und ich glaube, das ist etwas, was sich entwickeln kann, wo ich auch sage, hey, es gibt so viele Hotels in jeder Stadt, da könntest du auch Leute anziehen, die in der Stadt wohnen.
00:43:15: Mit einem ordentlichen, ich sag jetzt mal, Angebot.
00:43:17: Aber das ist, glaub ich, etwas, was sich noch entwickeln muss.
00:43:19: Aber da, glaub ich, Felsen fests dran, dass da Geldchancen liegen.
00:43:24: Das bestimmt.
00:43:25: Ich glaub, aber es gibt auch andere Lebenswelten, wo das noch stattfinden kann.
00:43:28: Hotel ist ja schon wieder so, so Klinik-Hotel, das ist ja schon wieder so was im Idealfall.
00:43:32: Das haben wir auch ein bisschen besprochen, immer Kontext-Arbeitsumfeld, welche Rolle spielt der Arbeitsplatz, wo man ist, wenn wir für Pausen und Erholung und verschiedene Arten von Erholung sprechen.
00:43:41: wäre es ja auch schön, wenn das nicht nur was ist, was ich dann in den Mittagspausen quetschen muss oder am Wochenende dann eine Staycation in meiner Stadt mache.
00:43:49: Also das finde ich auch irgendwie spannend, welchen Platz kriegt, dass wir in Stellen werden.
00:43:53: Da kann ich vielleicht auch was von uns erzählen, weil also früher war er so der Obstkorb, der Gesundheitsbeitrag des Arbeitgebers.
00:44:01: Und heute ist es zum Beispiel tatsächlich, dass wir bei Konnenast einen Zuschuss bekommen zu Wellpass.
00:44:10: Also, dass wir einfach sagen, da kannst du für günstige Konditionen was Gutes für dich tun und sowas wird auch wahnsinnig gut angenommen.
00:44:19: Also das ist das genau, was du sagst, das glaube ich so der Kontext, in dem das Raum bekommt, sich auch verändert und das auch generell diese Bedeutung davon wichtiger wird, was natürlich Noch nichts damit zu tun hat, dass irgendwie jeder, der dir das anbietet, auch irgendwie ein gesundes Arbeitsumfeld bietet.
00:44:36: Ja.
00:44:37: Also genauso wie der Obstkopp ja auch irgendwie lange eher so ein Feigenblatt war.
00:44:39: Ja, stimmt.
00:44:40: Aber nächstes zu Trotz, glaube ich, dass es dafür steht oder symbolhaft dafür gesehen werden kann, welchen Einzug dieser ganzen Themenbereich.
00:44:50: in unseren Alltag mittlerweile genommen haben.
00:44:53: Und
00:44:53: finde ich dann zum Stichwort Communities, was wir eben hatten.
00:44:56: Ich finde, am Arbeitsplatz können ja dann auch echte Communities entstehen.
00:44:59: Da hast du deine Kollegin, mit denen du dann deinen Glucose-Walk machen kannst, deine Long-Javet-Team-Buddies.
00:45:05: Das heißt, ich, weil du da findest, dass dein Leben ja zum großen Teil stammt.
00:45:09: Und das finde ich dann eigentlich auch ganz schön.
00:45:11: Also ich bin ja immer ein großer Fan, wenn wir es mehr so in den Alltag bringen.
00:45:14: Ich mag auch schöne Hotels.
00:45:15: Es ist immer so ein bisschen falsch dargestellt, aber ich denke immer, wir müssen immer...
00:45:18: Eine mag keine schönen Hotels,
00:45:20: aber
00:45:20: wenn ihr vor Kooperationsideen habt, findet euch vertrauensvoll an mich.
00:45:24: Das stimmt
00:45:24: schon.
00:45:25: Der nutzt sie sehr gern.
00:45:27: Und ich find's halt immer auch wichtig zu denken, was ist so der Schritte hervor, ne?
00:45:30: Und das ist dann manchmal so ein bisschen boring, wie du auch gerne sagst.
00:45:33: Aber es ist ja auch wichtig irgendwie zu gucken, dass mir nicht so viele Leute abhängen, weil das, finde ich, bei Langevitys hatten wir so lange, dass Leute denken, oh Gott.
00:45:41: keine Ahnung, Optimierung, kann ich mich leisten.
00:45:44: und gerade vieles, was wir so besprochen haben, die Themen, die da sind, die sind ja auch jetzt nicht immer die teuersten.
00:45:52: Nicht immer.
00:45:53: Also ich finde tatsächlich, dass dieses medizinische, also wenn man jetzt absolut und so hundert Prozent darauf baut, dann ist es immer noch sehr privileged.
00:46:02: Also dann viel von dem, was jetzt gerade überhaupt so... ob das jetzt irgendwie so ein Ganzkörper-Emmartier ist, so Krebsfuerkennung oder Blutwäsche oder so weiter.
00:46:11: Also das ist natürlich jetzt nichts, was die Krankenkasse zahlt oder die gesetzliche Krankenkasse zahlt.
00:46:16: Deswegen, ich glaube, es ist immer noch sehr privileged, aber es ist jetzt nicht mehr die Supersuperreiche.
00:46:21: Also deswegen, du musst jetzt nicht Ronaldo sein, der eine Sauerstoffdruckkammer zu Hause hat, sondern du kannst jetzt auch in einem Hotel das so was anbietet, dir sowas buchen.
00:46:33: So eine Session.
00:46:34: Auf jeden Fall liegt die Realigkeit.
00:46:36: Weil wir so diese longevity-Pyramide angucken, runden uns die Basis und das können ja wirklich viele Leute machen mit dem Wort mit Bewegung mal angefangen Ernährung.
00:46:44: Genau.
00:46:44: und dann je spitzer wir werden, desto privilegierter geht es dir.
00:46:47: völlig recht und nur das betonen wir auch auf genügendes Geht hat, um die Basework zu machen und das wird mich auch so interessieren.
00:46:56: Ist es für euch schon spannender, die spitzen Sachen zu gucken, die neuen, die innovativen?
00:47:01: Also
00:47:01: ich glaube
00:47:02: immer Ernährung, Bewegung, Schlaf, das ist ja jetzt auch keines.
00:47:05: Beides,
00:47:06: sowohl als auch.
00:47:06: Also wir stellen den Leuten natürlich solche Themen wie Blutwäscher vor.
00:47:10: Das ist eine teure Behandlung und es ist... darüber bericht mir, weil es natürlich spannend ist, für unsere Leserinnen erstens mal überhaupt zu wissen, ah, das gibt's jetzt.
00:47:20: Dafür macht man das auch.
00:47:21: Also, du musst mittlerweile, wenn man vom Blutwäsche spricht, dann hat das jetzt nicht mehr nur mit einer Erkrankung zu tun, sondern das kannst du auch aus den Gründen dann eben machen, die Longcheveti dann mit sich bringt.
00:47:33: Aber es ist schon auch so, dass wir gerade jetzt digital zum Beispiel, wenn wir uns da anschauen, welche Themen bei uns super gut funktionieren, dann sind das schon noch mal Glucose-Themen.
00:47:43: Dann sind es schon Themen, wo du merkst, Leute beschäftigen sich jetzt zunehmend mit den Mechanismen ihres Körpers.
00:47:50: Und nicht, weil sie krank sind, sondern weil es sie interessiert.
00:47:53: Also, das heißt, durch einfach die Unterhaltung und dieses Konstante wiederholen von gewissen Themen, die dann unterschiedlich aber ausgespielt werden, findet halt ein weiteres Bewusstseinsfeld sozusagen statt, wo dann jeder sich so rauspegen kann, ah ja, das interessiert mich.
00:48:07: Ah ja, Schlabio.
00:48:09: Man Bio-Schlafrücken muss so interessiert mich.
00:48:11: Mich interessiert jetzt eher der Stoffwechsel.
00:48:13: Mich interessiert was auch immer.
00:48:15: Das spielt ja alles in das gleiche Thema ein.
00:48:18: Und dann ganz oben steht dann eben das Thema Blutwäsche oder wie auch immer.
00:48:22: Oder Aufenthalt in einem Luxus-Hotel, wo du dir dann sieben Tage dich anchecken kannst und dann alles mal von Kopf bis Fuß erzählt bekommst.
00:48:29: Das
00:48:29: deckt sich auch sehr in meiner Erfahrung, weil ich dachte, okay, Lukose, hab ich mich auch viel mit beschäftigt.
00:48:34: Hab ich ja schon vor drei Jahren erzählt.
00:48:36: Aber jetzt verstehe ich auch, dass ... A, man muss manche Dinge mehrfach hören.
00:48:39: Lerneffekte auch in der Gesundheit brauchen natürlich länger.
00:48:42: Und es braucht irgendwie so ein bisschen Breite und Alltagsnähe, weil es ist oft immer gut, ne?
00:48:46: Ich denke, ihr habt auch so wie ich euch kenne, oft spitze, frühe Trendthemen.
00:48:50: Dann hat man das mal gehört.
00:48:51: Aber natürlich ist es viel wichtiger, ein, zwei Jahre später nochmal den Erfahrungsbericht zu lesen, nochmal genau die Hex, nochmal genau den Transfer.
00:48:58: Und das finde ich aber auch immer ganz entlastend, dass es nicht immer noch schneller und noch mehr, sondern dass wir auch ruhig... So ein bisschen, was darf auch mal einsehkern in Themen?
00:49:06: Absolut.
00:49:07: Also jetzt zum Beispiel in der kommenden Ausgabe, unsere Dezema-Ausgabe werden wir jetzt sehr viel zum Thema Schlaf haben.
00:49:13: Was ja auch ein Long-Chapity-Thema ist natürlich, aber dann nochmal halt ganz unterschiedlich ausgestaltet.
00:49:18: Und so bespielst du das gleiche Thema aus ganz unterschiedlichen Blickpunkten.
00:49:23: Und das ist für unsere Leserinnen superrelevant.
00:49:26: Das ist eigentlich auch ganz schön, wenn man dann merkt, die Leute beschäftigen sich auch mit sich.
00:49:30: Eine Frage, die mich sehr interessiert.
00:49:32: Was für Themen zieht gar nicht auch so?
00:49:34: Vielleicht im Kontext von JVT Gesundheit.
00:49:36: Gibt es irgendwas, wo du dachtest, okay, es ist mega heiß?
00:49:40: Lass mich überlegen, was zieht gar nicht.
00:49:42: Also aus dem Bereich gibt es wirklich überhaupt keine Totalausfälle.
00:49:48: Also weil dieses Thema an sich immer als spannend wahrgenommen wird.
00:49:53: Aber was interessant ist zu sehen, ist, dass, logischerweise, je größer die Schnittmenge mit möglichst vielen ... Also zum Beispiel auch eine Ich-Geschichte, wo dann sehr gut irgendwie die Verbindung zu einem selber hergestellt werden kann.
00:50:06: So was funktioniert gut.
00:50:07: Oder eben aber halt auch so Alltagsprobleme.
00:50:10: Also wenn man halt sagt Heiß-Hunger oder so oder diese oder welche Auswirkungen Heiß-Hunger jetzt auf deinem Blutzuckerspiegel hat und wie du dann verhindern kannst, dass du dann irgendwie danach dann gleich einschlafen möchtest.
00:50:21: Das kennt jeder, hat jeder durchgemacht, jeder interessiert, okay, wie kann ich das vermeiden?
00:50:25: und... Ja, deswegen die Größe, da die Schnittmängelste so besser
00:50:28: emotionalisiert, immer so sehr in den Nährungsthemen.
00:50:30: Stimmt,
00:50:31: ja.
00:50:32: Ja.
00:50:32: Mit Stichworten, eigentlich der Wand zum Ich, ne?
00:50:36: Wollen natürlich auch kurz noch über die sprechen, bevor uns dann auch die Zeit wegrennt.
00:50:42: Ich, jetzt bedien ich natürlich alle Klischees vom Anfang.
00:50:44: Ich entschuldige mich, das ist blöd, das ist doof.
00:50:46: Aber ich war ja sehr überrascht, als du dann deinen Alter mir kommuniziert hast, wie alt du bist.
00:50:51: Und wir sind ja auch beide Eltern von tollen Mädchen.
00:50:55: Und da wird natürlich viele Leute auch interessiert, was macht Kerstin Weng, um Kerstin Weng zu bleiben?
00:51:02: Monat Kerstin Weng, ihre Blutwäsche.
00:51:04: Wir
00:51:04: haben nämlich die letzte Kategorie immer, weil die Low Key Vers High Tech heißt.
00:51:10: Da kann man immer so eine basic Sache sagen.
00:51:15: Und dann eine coole, ich meine Tech-Sache, die man macht.
00:51:18: Und vielleicht kannst du ja ein paar Tipps teilen von dir.
00:51:27: Also wir fangen jetzt mal mit dem Basic an.
00:51:30: Ich glaube, was ich einfach wichtig finde, und das finde ich wichtig seit ich Beauty-Redaktoren war, was jetzt auch schon ein paar Jahre hier ist.
00:51:39: Und da hat wirklich ... Jede und jeder Experte, Experte, mit dem ich gesprochen habe gesagt, Sonnenschutz.
00:51:45: Sonnenschutz, Sonnenschutz.
00:51:47: Und damals habe ich angefangen, Sonnenschutz zu tragen.
00:51:50: Auch wenn ich mich jetzt nicht irgendwie in die Sonne geknallt habe.
00:51:53: Erstens mal habe ich aufgehört, mich in die Sonne zu knallen und ich habe angefangen, Sonnenschutz zu tragen.
00:51:56: Und das ist, glaube ich, was, was nie schadet.
00:52:00: Etolisches Faktor?
00:52:01: Fünfzig.
00:52:02: Also aus ästhetischer, aber halt einfach aus hautgesundheitlicher Sicht.
00:52:06: Und dann, also ich würde das gerne sagen, eigentlich schlaft total viel und ich trink total viel und so weiter.
00:52:10: Das mache ich leider alles nicht.
00:52:11: Also ich trink zu wenig, ich schlafe zu wenig.
00:52:13: Aber was ich aber wichtig finde und ich glaube, das trägt schon auch dazu bei, ist, dass man sehr positiv durchs Leben geht und das klingt auch so, aber auch im beruflichen, dass man was macht, was einen erfüllt.
00:52:28: Ich glaube, dass wenn man so eine Grundunzufriedenheit hat jeden Tag, ich glaube, das nagt an einem.
00:52:33: Und ich glaube, das sieht man auch.
00:52:34: Und ich glaube, dass wenn man was findet, und das muss jetzt nicht im Job sein, das kann auch privat sein, ganz egal, aber wenn man etwas findet, wofür man brennt, wofür man eine Leidenschaft hat, dann hält die ein fit.
00:52:45: Und ich sehe das auch bei ganz vielen älteren Menschen in meinem Umfeld, wenn die eine Aufgabe haben.
00:52:51: Also, das weiß, glaube ich, jeder von seinen eigenen Großeltern vielleicht auch, wenn die eine Aufgabe haben.
00:52:55: Und solange die sich mit was aktiv beschäftigen, wo die wirklich mit Leidenschaft dahinter sind, dann geht's denen gut.
00:53:01: Und ich glaube, das ist nicht erst für die älteren relevant, sondern auch schon für uns.
00:53:05: Könnte
00:53:07: ich total schön.
00:53:07: Schön.
00:53:08: Jetzt
00:53:08: mach du mal Hightech.
00:53:10: Genau, Hightech, sorry, kann ich nicht bieten.
00:53:12: Du kaufst den
00:53:13: Zeitaktor.
00:53:15: Da kann ich fast gar nichts zu ergänzen, weil das so schön war.
00:53:18: Mir fällt grad nichts ein.
00:53:20: Ich wollte wieder was für Gesichtssachen
00:53:23: geben.
00:53:25: Ich wollte tatsächlich, weil wir eigentlich über Beauty sprechen wollten, also dass ich mich vorbereiten hatte, ich wollte die Kontrasttherapie vorschlagen.
00:53:32: Er legt es mir an.
00:53:32: Ich sehe heute ein bisschen schlanker aus wie sonst, weil ich gestern nämlich heiß warm gemacht habe.
00:53:39: Heiße Sauna.
00:53:40: Und dann Kältebeck und Kaltduschen und so was.
00:53:43: Und das ist
00:53:43: halt so ein Gasttherapie.
00:53:44: Das wusste
00:53:45: ich gar nicht.
00:53:46: Genau.
00:53:47: Das wollte ich gerade sagen, hab ich jetzt auch offensichtlich gesagt.
00:53:49: Du
00:53:51: weißt so, was ich gemacht habe.
00:53:52: Das ist vielleicht noch Hightech.
00:53:53: Ich hab mir jetzt auch so nenn ich, du hast den auch, diesen Ring.
00:53:55: Genau, so einen Ring hab ich mir jetzt auch bestellt.
00:53:57: Und da bin ich ein bisschen von dir angefixt worden.
00:54:00: Weil am Anfang das ich mir, ich weiß, dass ich zu wenig schlafe.
00:54:02: Und wenn ich jetzt so was am Finger hab, was mir das auch noch jeden Tag erzählt, dann komm ich irgendwie kriegschlechte Laune.
00:54:08: Auf der anderen Seite dachte ich mir dann, vielleicht macht es mir auch den richtigen Tritt in den Hintern, um dann vielleicht mal früher ins Bett zu gehen.
00:54:14: Also deswegen, das ist jetzt was, was ich noch mal auf der Hightech-Schiene beitragen konnte.
00:54:18: Ja, das passt ja auch so ganz gut, ne?
00:54:19: Wir haben da eine Schlaffolge auch, hast du eben schon erwähnt, den chrystorell, wo es auch, wo wir genau darüber gesprochen haben, Tracking kann total hilfreich sein, um seine eigenen Roadblocks, die gerne immer beim Schlaf zu erkennen, ne?
00:54:31: Ist es Koffein, ist es Alkohol, ist es mein Junk-Sleep, dass ich eigentlich ... Ich denke, ich schlafe genug und dafür ist sowas ja total gut.
00:54:39: Und da haben wir auch irgendwie uns darauf geeinigt, dass ja einfach darum geht, mit Neugeder anzugehen.
00:54:44: Und vielleicht ist das nochmal ein gutes, auch nochmal was, was, was mir so wichtig ist, dass man halt, wir hatten ja viele Beoptimierung und Druck und Strenge.
00:54:51: Das haben wir sowieso genug.
00:54:52: Das kommt ja von außen.
00:54:54: Und ich finde immer wichtig, so zu gucken, okay, wie kann ich mit mir einchecken?
00:54:59: reagieren der Leute positiv auf mich.
00:55:01: Wie geht es mir denn?
00:55:01: Was ist denn davor passiert?
00:55:03: Es kann ja nach einer Arbeitswoche manchmal sein, wenn man voller Energie ist und es geht einem richtig gut.
00:55:07: Das heißt nicht, ich muss vom Sparwochenende kommen, sondern der Alltag kann eine Energie gesehen.
00:55:12: Ich finde, das ist auch total wichtig, dass das nicht immer nur ... Bis zum nächsten Urlaub, bis zur nächsten Erholung, sondern ...
00:55:18: Nee, nee, ganz schlecht.
00:55:19: Ich glaub wirklich, dass es richtig schlecht ist, wenn man in einem Job hängt, der einen jeden Tag runterzieht.
00:55:25: Ich glaub wirklich, dass man gar nicht früh genug damit anfangen kann, zu schauen, dass das, was man im Alltag hat.
00:55:32: Also nicht jeder kann jetzt einen Job haben, der ihm jeden Tag Spaß macht, das ist mir schon klar.
00:55:37: Aber dann muss man sich was anderes tun, ich glaub, dass es auch ein Hobby-Familie ist.
00:55:41: Das gibt ja dieses Pausen-Pendel, das man eigentlich jeden Tag ... Man soll ja nicht den Tag so gestalten, dass man morgens zur Arbeit geht und abends die Batterie leer und dann geht es von vorne los, sondern dass man da so einen guckt, wo geht Energie rein, auch über die Woche verteilt.
00:55:54: Und ich finde, das zahlt eigentlich auf all diese Lebensstilzollen ein.
00:55:58: Und ich finde, da muss man halt auch manchmal ehrlich zu sich sein, weil oft merkt man auch so brottes.
00:56:02: Ich geht mir irgendwie nicht gut, aber man traut sich vielleicht nicht hin zu gucken.
00:56:05: Und das ist vielleicht viel wichtiger, als die nächste Behandlung zu machen.
00:56:08: Erst mal zu gucken, was nimmt mir denn hier?
00:56:10: Muss ich immer nur so ... Das ist wie wenn man Pflaster drauf dreht.
00:56:12: Ich muss mir irgendwas Gutes tun.
00:56:15: Ich brauche jetzt noch Massage, aber warum bin ich eigentlich verspannt?
00:56:17: Das ist ja auch immer eine Frage.
00:56:19: Ja, cool.
00:56:20: Dann bedanken wir uns.
00:56:22: Auf jeden Fall.
00:56:22: Vielen
00:56:23: Dank.
00:56:24: Das muss er jetzt abholen.
00:56:26: Von der Schule jetzt, ne?
00:56:29: Ja.
00:56:29: Das ist ein Thema, was machen, das Spaß macht.
00:56:31: Ja, aber auch die restlichen
00:56:32: Kriminalitäten setzen.
00:56:33: Eine Schule macht ja auf jeden Fall auch noch Spaß.
00:56:35: Von dem her ist es natürlich, ehrlich gesagt, so ein Kind auch eine Art Jungbrunnen, weil man sieht, wie viel Spaß man auch im Leben so die ganze Zeit haben kann.
00:56:43: Und davon auch als Erwachsener sehr profitiert.
00:56:46: Liebe geben und Liebe nehmen ist auch wahrscheinlich die beste Medizin, die man sich selber und anderen geben kann.
00:56:52: In dem Sinne sage ich einfach nur noch, stay happy.
00:56:55: Dieser Podcast dient ausschließlich der allgemeinen Informationsvermittlung.
00:56:59: Die Inhalte ersetzen keine individuelle ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung und stellen keine Therapie oder Handlungsempfehlung dar.
00:57:05: Sie spiegeln den aktuellen Wissensstand zum Zeitpunkt der Aufnahme wieder.
00:57:09: Es werden keine Heilversprechen gegeben.
00:57:11: Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen oder beschwerden immer an eure behandelnde Ärztin oder euren behandelnden Arzt.