Toan’s Kündigung & die Rolle von sozialen Beziehungen für Longevity
Shownotes
Ein exklusiver Einblick: Toan erzählt die Hintergründe zu seiner Kündigung nach 16 Jahren Jung von Matt mit GF und Partner-Status. Was waren die Beweggründe? Und welche Rolle spielte ein geheimer Whistleblower Account auf Social Media?
Wir lernen, welche Rolle soziale Beziehungen für unsere mentale und auch körperliche Gesundheit haben. Was tut gut? Was eher nicht so?
Eine ruhige Folge, in der weniger gestritten wird, aber viel offengelegt. Denn Soziale Fitness ist vermutlich die am meisten unterschätzte Säule der Lebensstilmedizin und wahrscheinlich der stärkste Jungbrunnen, für ein gutes und qualitativ wertvolles Leben.
Anne und Toan diskutieren, warum sie evolutionär tief verankert sind, unser Stresssystem regulieren und die Healthspan unserer gesunden, erfüllten Jahre steigern. Außerdem gehen sie der Frage nach, welche Rolle digitale Freundschaften spielen können und was mögliche Gefahren sind. So viel sei verraten: Gute, stabile Beziehungen sind kein „nice to have“, sondern ein zentraler Bestandteil für Gesundheit, Lebenszufriedenheit und Langlebigkeit.
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Produziert von Podstars by OMR.
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00:00:00: Die eine ist Ärztin, Harvard-Absolventin und Unternehmerin.
00:00:04: Sie glaubt an Gesundheit durch Alltag, Achtsamkeit und ein gutes Leben im Gleichgewicht.
00:00:09: Der andere gilt als Supernerd und Wunderkind.
00:00:13: Er glaubt an Gadgets, Daten, Innovationen und dass Technologie der Schlüssel zur Langlebigkeit ist.
00:00:20: Gemeinsam suchen sie nach
00:00:22: Antworten.
00:00:28: Willkommen bei Die Ärztin und der Nerd, der Health, Tech und Long Jevity Podcast.
00:00:34: Powered by Years, Europas modernster longevity-Klinik und Performiola, den ärztlich formulierten, hyperpersonalisiertesten Premium-Supplements.
00:00:43: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Die Ärztin und den Nerd.
00:00:47: Ich bin Anne.
00:00:48: Und ich bin der Thorn.
00:00:50: Und heute haben wir eine ganz besondere, weil irgendwie persönliche Folge.
00:00:53: Ich bin auch ein bisschen aufgeregt, weil ich auch viele Sachen erfahre, die ich noch gar nicht von dir weiß.
00:00:58: Und du mich zum Weinen bringen willst?
00:01:00: Nee,
00:01:00: eigentlich nicht, hoffentlich.
00:01:02: Let's see.
00:01:04: Es ist ja ganz schön viel bei dir los und vielleicht da hatten wir so auch einfach mal rein.
00:01:15: Ja, wir sind aufregende, bewegende Wochen bei dir, Toran.
00:01:20: Was ist denn da los?
00:01:22: Was war los?
00:01:23: Was so treibt dich um?
00:01:25: Ja, also auf jeden Fall aufregende, emotionale Wochengrade für mich.
00:01:29: Für die Leute, die es vielleicht nicht mitbekommen haben zu diesem Zeitpunkt, da bevor einigen Wochen ist.
00:01:34: Publik geworden, dass ich Jung von Mad nach sechzehn Jahren verlassen werde als Partner der Agenturgruppe und damit aber auch als Geschäftsführer und Gründer meines eigenen Babys eigentlich, Jung von Mad Nerd.
00:01:47: Und sechzehn Jahre natürlich eine ultra lange Zeit.
00:01:51: Gekündigt hatte ich schon vor vielen, vielen Monaten und es wurde relativ lange gut unter Verschluss gehalten.
00:01:58: Aber dann ist natürlich, wie es so oft ist, der Moment, wo man es halt nicht mehr unter Verschluss halten kann, wo man natürlich auch in die Kommunikation hat geht.
00:02:06: Und ja, jetzt kommen wir bestimmt gleich auch noch dazu, die Guts aus dem Sack.
00:02:12: Und genau, das sind jetzt mehr oder minder meine letzten Wochen in dieser Funktion.
00:02:19: Und nach sechszehn Jahren hast du gesagt, das ist ja ne... Ja, fast ein halbes Leben.
00:02:24: Wir wissen ja schon, dass du kurz vor der Vierzig stehst.
00:02:27: Das heißt, du hast wirklich eine ganz schön lange Zeit, fast ein ganzes Erwachsenenleben bei dieser Firma verbracht.
00:02:33: Wie geht es dir denn damit?
00:02:34: Ja, das ist ja total krass.
00:02:35: Du musst mal überlegen, ich war länger bei Jung von Matt, als ich in der Schule war.
00:02:39: Ja.
00:02:40: Ja.
00:02:41: Also, wie krass ist das, wenn man überlegt, wie lang so eine Schulzeit ging, wie viele Phasen man irgendwie durchgemacht hat von klein bis noch kleiner, aber dann stark und verliebt sein und Stress und Pipapo.
00:02:55: Was das für ein Leben ist, ne?
00:02:56: Sechzehn Jahre und ... Also, das ist aber auch fast auch die gleiche Parallel, weil ... Jung von Matja war auch immer der Mindermann allererste Arbeitgeber.
00:03:04: Ich bin ja quasi wirklich als Baby reingekommen, ne?
00:03:07: Mit zwanzig, dreien, zwanzig, frisch nach dem Bachelor.
00:03:10: und hatte von eigentlich nichts ne Ahnung und hab dann quasi mehr oder minder jede Karriere Stufe gemacht, die es dort halt quasi gab.
00:03:19: Klar, bis zum Partner, ne?
00:03:21: Ja, ich weiß gar nicht, ob es das jemals noch mal so gegeben hat, dass quasi jemand, der als Praktikant angefangen hat, dann am Ende auch Partner und Gründer wurde.
00:03:30: Und in dieser Zeit ist natürlich super viel passiert.
00:03:32: Und da werden natürlich auch Holz ein Stück weit über das Thema, auch soziale Beziehungen und so was versprechen werden.
00:03:38: Für mich war das ja ... Wahrscheinlich, wenn man noch nie so richtig gearbeitet hat, war das ja zum einen irgendwie eine Firma, ein Arbeitsplatz und jemand, der dir irgendwie Geld überwiesen hat, aber zum anderen war das natürlich auch, ja, ich sage jetzt mal so dein Hauptsoziales Umfeld, ne?
00:03:54: Also ich weiß noch, ich hab ja im Ausland studiert, bin dann für Jungfunk nach Hamburg gekommen, das heißt, ich kannte niemanden.
00:04:01: Also alle meine ersten Menschen, die ich kennengelernt habe, meine ersten Freundschaften, die ich geknüpft habe, waren mehr oder minder eigentlich company related.
00:04:10: Und man hat dann da auch und ich komme aus einer Zeit, dass Candy Jens zuhörerinnen ja gar nicht mehr.
00:04:15: Da hat man ja auch zehn, elf, zwölf Stunden im Büro gemacht.
00:04:18: Ja, dafür ist deine Branche, das Agenturumfeld, ja sozusagen bekannt berühmt auch gewesen.
00:04:23: Genau.
00:04:23: Aber auch noch, wie hier heißt es, irgendwie schlafen kann man, wenn man tot ist, ist das ja was, was man aus dem Umfeld kennt und aus der Beratung.
00:04:30: Und das war der Hype, so,
00:04:32: ja.
00:04:32: Und das war vollkommen normal, dass ich morgens um acht da war.
00:04:35: Und als Praktikant gießt man dann die Blumen, man holt die Post.
00:04:38: Ich hab immer damals, das kennt ihr alles gar nicht mehr.
00:04:42: Mein Job war es immer in der TV-Spielfilm, anzukreuzten, was wohl der Quotenhit vom Vortag gewesen ist, weil damals haben wir noch viel TV-Werbung gemacht.
00:04:51: Das hört sich alles an wie so Dino-Zeiten.
00:04:53: Aber ich war dann quasi der erste der im Büros und dann war es vollkommen normal, dass man da auch bis acht Uhr, neun Uhr noch wieder saßen gearbeitet hat.
00:05:00: Das sind ja schon sehr, sehr viel Zeit, die man da mit den Menschen verbringt, Freundschaften entstehen.
00:05:06: Man hat so eine, ja, ich sag jetzt mal ... Beziehung zu den Menschen wie so eine Ersatzfamilie.
00:05:13: In manchen Teilen sogar vielleicht intensiver als jede Familie sein könnte.
00:05:17: Und wenn ich mit ein bisschen Abstand auch immer Jungformat beschreiben würde, dann hat das für mich auch, obwohl wir so ein High Performance Dienstleister Company natürlich sind, auch wie so ein Familienklar gehabt.
00:05:30: Ich habe immer gesagt, Jungformat ist wie so eine... Und ich sag das mit viel Liebe für alle, die hier zuhören.
00:05:34: Wie so eine geile, crazy, aber auch so ein bisschen dysfunktionale Familie.
00:05:38: So, weißt du, so ein riesen Clan.
00:05:39: Die Familie
00:05:40: ist das nicht,
00:05:41: ne?
00:05:41: Weißt du, mit so unausgesprochenen... Konflikten.
00:05:44: Konflikten und Gefühlen, die anschwellen und so was.
00:05:47: Weißt du, was irgendwie die verrückte Tante, den Onkel mit dem Alkoholproblem, den Liebling, das Nesthäkchen und so was, weißt du?
00:05:55: Das patriarchische, was irgendwie so drin gewesen ist.
00:05:58: Also das ist irgendwie alles drin.
00:06:00: Und für mich war das auch so, ich war halt das Nesthäkchen.
00:06:05: Also ich war immer mit Abstand der Jüngste, ich war der Jüngste Praktikant, ich war der Jüngste Direktor dann irgendwann, der Jüngste Partner, Jüngste Geschäftsführer und so was.
00:06:13: Und es war immer so, es ist das Nesthäkchen.
00:06:16: Ich muss grad lachen, weil du ja jetzt wieder junger werden willst.
00:06:20: Ja, vielleicht muss ich ja kompensiert und so was.
00:06:22: Und ein Miss los Times.
00:06:23: Ich muss
00:06:23: der Jüngste bleiben.
00:06:27: Und das war schon eine ... Creme behutsame Zeit.
00:06:33: Also, das sage ich schon.
00:06:34: Was ist das mit behutsam?
00:06:36: Ja, irgendwie, weißt du, wenn du so klein und so jung bist und alle denken, du bist irgendwie so das Talent.
00:06:40: Also,
00:06:41: dass dich so geschützt, behütet, gefühlt, irgendwie so protegiert?
00:06:45: Ja, das ist ja, was ich immer sage, in so einer Karriere, das Interessante ist ja, wenn du so klein bist, dann wollen erst mal alle dir helfen.
00:06:52: Und alle wollen dir was beibringen, weil wenn du gut wirst, dann hast du ja auch dazu den Beitrag geleistet, der Thorn, das hat er von mir.
00:06:57: So, ne?
00:06:58: Muss auch wäre, weil ich hab auch alle meine Vorgesetzten und Vorgesetzten immer auch zu ultra krass ge-challenged, also die hat nicht immer eine einfache Zeit mit mir.
00:07:06: Aber du wirst natürlich erst mal extrem gut behandelt, ne?
00:07:10: Und hast da ganz, ganz viel, ich sag jetzt mal auch emotionale, ne?
00:07:17: Auch Nähe.
00:07:18: Also, ich weiß ganz genau, dass ich dann mit unserem ersten Gründer Genremie von Matt, also dem Genremie von Matt, Wochenenden verbracht habe oder so was, wo ich dann da mit ihm im Büro saß und mit ihm Sachen diskutiert hab.
00:07:31: Meistens musste ich langweilige Zahlen für ihn recherchieren und durchrechnen.
00:07:36: Aber das war schon irgendwie so, keine Ahnung, wie ich stell mir jetzt so ein Bild vor, wie damals auf dem Land, weißt du?
00:07:41: Du spielst und machst so Sachen und du sitzt auf der Veranda, guck drauf, alles klappt.
00:07:47: Und das war schon eine schöne Zeit.
00:07:49: Und insofern ist es natürlich emotional, dann dieses Kapitel zu beenden.
00:07:53: Ja, das dachte ich auch gerade.
00:07:54: Das wird so deutlich, wie verbunden du bist.
00:07:58: Und dann frage ich mich natürlich, was war denn jetzt der Grund zu sagen, ich verlass meine Familie sozusagen.
00:08:05: Ja, also das Krasse ist, man verlass ja die Familie eigentlich auf mehreren Dimensionen.
00:08:09: Zum einen den Großklaren per se.
00:08:13: Und dann aber auch natürlich so die eigene kleine Familie, die man ausgebaut hat.
00:08:17: Also ich habe ja am Ende ja auch eine eigene Firma geleitet mit Jungfamant Nerd, wo wir auch mal auf Spaß gesagt haben.
00:08:25: André, mein Geschäftsführer-Partner, ist die Mama.
00:08:27: Ich bin der Papa, war Agent, der hat ein bisschen strenger im Ton und so.
00:08:32: Also man verlässt ja eigentlich so zwei Konstrukte.
00:08:35: Und bei so einer Entscheidung, die natürlich nicht leicht wird, gibt es natürlich immer... meistens unterschiedliche Gründer.
00:08:41: Es gibt nicht diesen einen Grund, diesen einen Moment, wo quasi alles schiefgegangen ist, sondern es ist, ich sag jetzt mal, eine Entwicklung von unterschiedlichen Strengen, die es dann einfach irgendwann gekost haben.
00:08:54: Ich glaub, vorweg, was wichtig ist, es hat auch was damit zu tun, dass es für mich dann auch irgendwann ... ist auch eine extreme Drucksituation, in der man eigentlich ständig ausgeliefert ist und so.
00:09:06: Und wir waren eigentlich immer, ich sag jetzt mal ... Vor allem für die Nerd, so eine Art Verjüngungszelle, Verjüngungsmatt.
00:09:13: Manche würden sagen, ich hab das immer so als Beleidigung aufgefasst, aber mittlerweile finde ich, da steckt total viel auch Wertschätzung drin wie so eine R&D-Abteilung, Research and Development, wo wir viele Innovationen getrieben haben, wo wir Sachen gemacht haben, die in Marc ganz neu waren.
00:09:28: Aber wir waren jetzt zum Beispiel wirtschaftlich jetzt nie auf ultra stabilen Beinen.
00:09:32: Und man musste immer wieder kämpfen, immer wieder sich anstrengen, damit es einigermaßen hinhaut.
00:09:37: Und dann hat es vielleicht auch nicht hingehaut.
00:09:39: Und das hat schon auf jeden Fall etwas, was mich immer wieder auch kraft und nervig kostet.
00:09:44: Also so Unternehmertum ist auch Pain, muss man ganz ehrlichweise sagen.
00:09:48: Dass es so eine Komponente, eine andere Komponente war.
00:09:51: Wir haben, glaube ich, in der ersten Folge ein bisschen drüber gewitzelt.
00:09:54: Ja, ich bin jetzt neun dreißig.
00:09:56: Und ich hab mich schon natürlich gefragt, mit dem Blick auf die Vierzig, wie eigentlich meine nächste Dekade aussehen soll.
00:10:04: Was ist das Leben, was ich leben will?
00:10:07: Und longevity ist ja auch, zumindest mit dem Mensch, mit dem ich aufspreche, so ... Man denkt ja rückwärts, also man denkt ja so, wie will ich mit Achtzig sein?
00:10:15: Wie will ich mit Seventy sein?
00:10:16: Was möchte ich da noch können?
00:10:18: Und ich hab mir überlegt, wie will ich mit Fünfzig sein?
00:10:21: Ja?
00:10:22: Und wie hilft mein aktueller Lifestyle auf dem Weg dorthin?
00:10:27: Und das hat mich eigentlich zum dritten Punkt gebracht.
00:10:30: Meine Kinder sind gerade im wirklich süßesten Alten der Welt.
00:10:34: Also meine Tochter ist im Sommer vier geworden.
00:10:38: Meine Tochter wird gerade sechs.
00:10:40: Und dieses für die da sein, präsent sein und die zu begleiten, ist aus meiner Sicht glaube ich schon immer super wichtig gewesen.
00:10:47: Also ich sehe super viele Werbe.
00:10:49: Idioten, sorry, dass ich das sagen darf.
00:10:51: Du bist ja mein eigener Podcast, deswegen darf ich das.
00:10:54: Wo ich ganz oft denke, boah, wer dich damals eigentlich als Kind nicht in den Arm genommen.
00:10:59: Von wem hast du die Aufmerksamkeit nicht geschenkt bekommen, ne?
00:11:02: Es gibt immer diesen Satz bei uns, manche Leute sehen Bullies und ich sehe immer verwundete innere Kinder.
00:11:09: Und ich will auf keinen Fall, dass meine Kinder so werden.
00:11:11: Ich möchte, dass sie ein gewohntes Selbstbewusstsein aufbauen, ein gesundes Selbstwertgefühl.
00:11:18: Und ich glaube, es ist heutzutage schwieriger als noch eh und je.
00:11:22: Guck dir an, die Welt ist wohler Tier.
00:11:25: Alles geht in Bach runter.
00:11:27: Digitale und Internet, Chancen, aber auch Risiken.
00:11:31: Gibst du denn ein Smartphone?
00:11:32: Ja, nein, was können die gucken?
00:11:34: So, ne?
00:11:34: Was ist ein Schönheitsbild?
00:11:36: Also du hast irgendwie viele ... Komponenten einbezogen, wie du sein willst, wie du mit deiner Familie sein willst, wie du deiner Zeit nutzen willst.
00:11:44: Ich verstehe so, es war keine leichte Entscheidung, aber auch eine Entscheidung für dich und deine Familie.
00:11:49: Vor allem genau.
00:11:50: Und jetzt kriegen wir und haben in den letzten Wochen Öffentlichkeit mitbekommen.
00:11:56: Du bist ja nun mal, nicht nur durch deinen Job, eine Person, die zumindest halb in der Öffentlichkeit steht.
00:12:02: Und es gab Feedback, sag ich jetzt einfach mal, zu deiner Kündigung, zu deinem Weggang von Jung von Matt.
00:12:08: Und wie war das für dich?
00:12:09: Weil es waren ja jetzt, ehrlich gesprochen, nicht nur Lobeshümmen.
00:12:14: Man, das ist definitiv.
00:12:15: Das ist eigentlich das, was... Das kann es eigentlich niemanden laut erzählen, aber dadurch, dass es so halb öffentlich ist, ja.
00:12:22: Der Zeitpunkt, wie das ja öffentlich worden ist, hätte ja eigentlich nicht schlechter sein können.
00:12:29: Das ist so wie so einer ganz schlechten Soap Opera.
00:12:32: Also gekündigt hatte ich ja schon im Frühsommer und haben es erst mal aus diversen Gründen erst mal unter Verschluss gehalten.
00:12:41: Was im Nachhinein eigentlich etwas ist, was ich bereue.
00:12:44: weil ich gerne meine eigenen Mitarbeiterinnen sofort darüber informiert hätte.
00:12:48: Das bereue ich wirklich, dass sie so lange das nicht wussten.
00:12:51: Aber es gab Gründe dafür, die eine große Businessrelevanz hatten, deswegen wir es nicht sagen konnten.
00:12:57: Was man dann passierte ist, und das ist absurd.
00:13:00: absurd, es entstand auf Instagram eine KI-generierte Katze.
00:13:09: Und diese Katze war so eine Art Whistleblower-Account, in der quasi so ... Klatsch und Tratsch und geheime Informationen quasi über Protagonisten und Protagonisten in der Branche halt verbreitet worden sind.
00:13:24: Original wie bei Gossip Girls.
00:13:26: Und diese Katze, da sie KI generiert war, konnte sie unterschiedliche Gestalten annehmen.
00:13:31: Das heißt, wenn es dann irgendwie mal so eine Art Keinerung, vielleicht Affäre am Arbeitsplatztermin gab oder sowas, dann wurde das dann quasi in so einem Urlaub-Setting dann thematisiert.
00:13:45: Also, absolut crazy.
00:13:47: Sondern gab es diese Katze.
00:13:48: und diese Katze hat ein Bademantel an und eine Rotlichtmaske.
00:13:52: Da dachte ich doch, kein Witz.
00:13:55: Da hatte ich diese rotliche Maske an.
00:13:57: Und er zählte diese Katze auf diesem Instagram-Account.
00:14:01: Ja, er ist vielleicht das aktuell berühmteste Gesicht, der berühmteste Agentur.
00:14:06: Wir sprechen hier vom Nerd den Nerds.
00:14:08: Ja, aber wer ihm schon länger auf sozialen Kanälen folgt.
00:14:12: wird bemerkt haben, dass wir einen anderen Tor ansehen, als wir ihn sonst gewohnt sind.
00:14:16: Wow.
00:14:17: Jemand, der rotlichttherapie macht, Krio, Kammern, Training und seine Wuppeergebnisse postet.
00:14:26: Vielleicht ist sein Ziel, ja, für immer vierzig unter vierzig zu sein.
00:14:30: Was ein witziger Witz, ich mein, das ...
00:14:32: Wurde grad sagen, den hättest du mir eben nicht eingefallen, aber not bad.
00:14:35: So, oder war diese Katze da, ne?
00:14:38: Und, und, und, äh, sagte so, ja, und ... Das Ding ist, wenn man sich seine Zahlen anguckt, die sehen nicht so gesund aus wie er.
00:14:47: Ist okay, ne?
00:14:49: Aber vielleicht ist es auch egal, weil vielleicht ist er schon auf dem Absprung und plant schon das nächste Ding.
00:14:53: Ach krass.
00:14:54: So, diese Katze erzählt nicht so, okay, Holala, aber da weiß aber jemand auch recht ganz schön tief Bescheid.
00:14:58: Ja, ja, ja.
00:14:59: Wow.
00:14:59: Hab aber geguckt, Followeranzahl halt noch niedrig.
00:15:02: Heute kriegt keiner mit, hat da meine Assistentin angerufen, hab gefragt, du, reden die Leute über eine Katze?
00:15:06: Und die so, was für eine Katze?
00:15:07: Du, vergiss, was ich gefragt hab, alles gut, mein ... Partner angerufen, hast du eine Katze gesehen?
00:15:12: Wie große Katze, kleine Katze,
00:15:15: Muskelkatze.
00:15:15: Ach so,
00:15:16: jetzt habe ich die Nation.
00:15:16: Ich so, okay.
00:15:17: Hat keiner mitbekommen.
00:15:19: Wieder hingelegt.
00:15:20: Eine Woche später alle Journalistinnen rufen an und fragen so, sag mal, toll, hast du diese Katze gesehen?
00:15:27: Ja.
00:15:28: Und ich sag so, ja, aber hey, Leute, ist eine Katze, die ist KI generiert, da ist es nicht so ein Thema draus.
00:15:34: Und dann ging es los.
00:15:37: Man musste natürlich reagieren.
00:15:39: weil es dann halt ultra schnell hat.
00:15:41: Die Katze hat auf einmal voll viele Followerzahlen bekommen.
00:15:43: Die Journalisten haben dann auch darüber geschrieben.
00:15:45: Und das war natürlich etwas, was ich sage, dass es mal schwierig ist.
00:15:48: Und ja, seitdem begleitet die Katze mich immer wieder.
00:15:53: Das heißt, wenn ich mache Social Media-Posting, hab dann auch kommuniziert.
00:15:56: Mit einer riesengroßen Resonanz, das kommuniziert die Katze dann auch.
00:16:00: Also ich hab sehr offen damit gesprochen, warum ich die Firma verlasse, was in meinem Leben sich auch verändert.
00:16:07: Und ... Nur so als Klotzerabriss ist ja als ein paar Wochen her.
00:16:11: Aber ehrlicherweise, ich dachte mal, wenn ich Jungformat verlassen würde, dann wird das so ein Big Bang.
00:16:17: Ich hatte immer so eine Fantasie wie John, kennst du John Wick?
00:16:21: Ja.
00:16:21: Ach, Mann, Anne.
00:16:22: Tut mir leid.
00:16:23: Das ist ein Actionfilm.
00:16:25: Ach so, mit Filmen musst du mir doch nicht
00:16:26: kommen.
00:16:27: Also, ich habe mir das immer vorgestellt.
00:16:28: Für alle Leute, die John Wick kennt, bitte, bitte, kennt John Wick.
00:16:31: Aber ich habe mir das immer gefolgt, dass ich so eine zeneastische Szene habe.
00:16:34: Wo ist heiß?
00:16:37: Ich bin bei Jungs mal rausgeflogen oder ich habe gekündigt und jetzt sind alle gegen mich und alle richten die Waffen nicht allein gegen die Welt.
00:16:44: Also wirklich so episch.
00:16:46: Und ich wollte immer so meinen Abgang weiße wie so ein Drama inszenieren.
00:16:53: Irgendwann war mir das wichtig, weil ich dachte, das ist nur so Ego-Schrott, den du brauchst.
00:16:58: Ich habe darüber geschrieben, früher war es total wichtig, was andere über mich denken.
00:17:01: Manche Leute haben gesagt, dass ich echt gut war in dem, was ich gemacht habe.
00:17:04: Andere sagen, der ist ein Großmauer und ein Imposter.
00:17:07: Und netto Botschaft war, wenn es eine Sache gibt, die mir wichtig ist, dass ich trainieren werde, dass es vor allem wichtig ist, was ich über mich selber denke.
00:17:15: Und was macht die Scheißkatze?
00:17:17: Inszeniert sich zwischen ganz vielen Spiegel?
00:17:19: und sagt, Spieglern, Spieglern an der Wand, wer ist der Reflektierteste im ganzen Land?
00:17:24: Ui.
00:17:24: Ui.
00:17:25: Also echt, äh...
00:17:26: Also man merkt, das hat ganz schön... ist ganz schön anders gelaufen als gedacht, erhofft, gewünscht, geplant, also so ein bisschen wie das Leben so ist, so gar nicht so antizipierbar.
00:17:37: Genau.
00:17:38: Und ich weiß, dir geht's gut, du hast die Entscheidung ja für dich getroffen, aber es ist natürlich auch was, was nicht so spurlos an einem vorbeigeht.
00:17:48: Wir sind ja jetzt hier nun mal auch unter anderem Health und Tech-Podcast.
00:17:52: Vielleicht können wir auch nachher, wenn wir so ein bisschen tiefer reingehen und so sprecht und auch erfahren, wie wir das in deinen Daten sehen.
00:17:58: Das wäre ja auch vielleicht nicht irrelevant, zu gucken, was hat dir auch geholfen, wie hat sich das so abgebildet.
00:18:05: Eine Frage habe ich natürlich trotzdem noch.
00:18:07: Wie geht es denn jetzt weiter?
00:18:10: Du, mit dem ganzen, ich sage jetzt mal in der ganzen Neugede rund um Longevity, fängt man ja an auch.
00:18:19: gewisse Priorität und Parameter neu zu justieren im Leben.
00:18:23: Und ich habe jetzt so bisschen so die Vision, dass ich nicht mein Leben um mein Business baue, wie so viele, viele, viele Vorgesetzte, die ich in meinem Leben habe sehen dürfen, sondern dass ich mein Business um mein Leben herum baue.
00:18:46: Und das wird eigentlich die Fortfügung von dem sein, was man jetzt eigentlich so sieht.
00:18:55: Teile gerne wissen.
00:18:56: Ich bin gerne neugierig.
00:18:57: Vielleicht wird dieser Podcast eine größere Rolle spielen in meinem Leben.
00:19:01: Weil ich es eh auf natürlicher Art und Weise mache.
00:19:02: Ich produziere gerne Content, inspiriere gerne andere.
00:19:05: Vielleicht werde ich mehr davon machen.
00:19:07: Ich bin viel im Fitnessstudio.
00:19:08: Vielleicht finde ich auch da Monetariationswege.
00:19:11: Und ein bisschen sieht man das ja auch.
00:19:12: Also ich habe ja diese wunderbaren Hotelpartnerschaften.
00:19:15: Shout out an euch alle.
00:19:16: Ja, Zillagrundtrock und Urban Nature Hashtag Werbung.
00:19:20: Aber... Ich bin gerne an schönen Wellness-Orten und wenn ich das irgendwie mit Business kombinieren kann, warum denn halt nicht?
00:19:29: Und meine Vision ist wirklich zu überlegen, wie ist eigentlich ein Leben im Einklang mit gesunder, mentaler und körperlicher Fitness?
00:19:40: Und wie lässt sich das, ich sag's mal kosten, deckend für zwei Kinder kosten ja auch Kohle.
00:19:47: Wie lässt sich das eigentlich halt bewerkstelligen?
00:19:48: Und das ist so ein bisschen so die Mission.
00:19:50: die ich sukzessive aufbauen werde.
00:19:52: Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Folgen, nächsten Wochen und Monaten auch ein bisschen mitkriegen werden immer wieder beim Pulse-Check, was eigentlich grad Pulse ist, wie grad irgendwie der Stand ist.
00:20:06: Und ich find's ganz spannend, weil du hast jetzt körperliche Fitness gesagt, mentale Fitness.
00:20:11: Und es gibt ja noch so ein tollen Begriff der sozialen Fitness.
00:20:14: Und das ist ja genau eigentlich unser Thema heute.
00:20:16: Und vielleicht auch eine ganz gute Überleitung.
00:20:19: In dem nächsten Teil, wo wir uns noch mal ein bisschen angucken wollen, was steckt dahinter?
00:20:24: Hinter sozialem Beziehung, hinter dieser Familie in verschiedenen Ebenen.
00:20:36: Ja, also soziale Fitness ist ja ein superspannendes Thema.
00:20:41: Und dort ist es, glaube ich, schon in der ersten Folge, wenn ich mich recht erinnere, hat es schon Wert darauf gelegt, die Bedeutung davon zu unterstreichen.
00:20:49: Ich glaube, damals hieß es soziale Beziehung.
00:20:52: Ich weiß noch aus der Literatur, die ich kenne, das ist auch einer dieser Blue Zone, darüber werden wir bestimmt irgendwo mal sprechen, ja, magischen Geheimnisse ist, dass man irgendwie eben mit den richtigen Menschen auch rumhängt.
00:21:04: Aber vielleicht nur mal so ganz vorweg, was versteht man eigentlich denn darunter?
00:21:10: Warum ist dir das so wichtig und was ist denn die Definition von da im Kontext?
00:21:16: Gesundheit?
00:21:17: Genau, ich hatte das als eine der sechs Säulen, die Medizin direkt mitgebracht, soziale Beziehungen, die zählt nun mal dazu.
00:21:23: Und ich betone die so gerne, weil die echt gar nicht so eine Low-Hanging-Fruit ist für viele.
00:21:28: Wir wissen, viele Menschen leiden unter Einsamkeit, sind nicht verbunden, nicht connected.
00:21:33: Eigentlich dieses Social-Connectedness ist schön, aber ich find auch Social-Fitness ist eigentlich ein ganz schöner Begriff, um das abzubilden.
00:21:40: Na ja, und ich find, es wird so deutlich ... dass es um Verbindung geht.
00:21:44: Ich finde, das wurde in deiner Schilderung jetzt zum Beispiel aus diesem sehr eng beruflichen Kontext auch nochmal deutlich.
00:21:49: Es geht um das Verbundensein mit anderen.
00:21:52: Da geht es einmal um ganz klar emotionale Nähe.
00:21:55: Da geht es also um ein Gefühl von Vertrauen, Geborgenheit, aber eben auch in sowas wie Integration, soziale Integration, Teil einer Gruppe sein.
00:22:05: Und das ist beides ganz, ganz essentiell für uns Menschen.
00:22:09: Wir sind nun mal soziale Wesen.
00:22:10: Und diese emotionale Ebene gibt uns ganz viel Energie, gibt uns ganz viel Kraft rein.
00:22:15: Und da zählt halt einmal dieser inner Circle dazu.
00:22:18: Wir denken ja auch oft bei sozialen Beziehungen.
00:22:20: Du hast deine Familie erwähnt, an Partnerschaften denken wir.
00:22:23: Unsere Uhr oder Kernfamilie.
00:22:25: Aber dieser größere Circle beruflich Nachbarschaft oder so.
00:22:30: der Sportverein, das zählt alles dazu.
00:22:33: Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Hebeln, das wissen wir auch aus der Wissenschaft, dass wir diese Verbundenheit brauchen, das hat viele gesundheitliche Effekte.
00:22:41: Was noch besonders wichtig ist, wie eigentlich immer, nicht nur beim Essen, ist die Qualität.
00:22:46: Qualität schlägt die Quantität, das heißt ...
00:22:49: Ich wollte dich gerade fragen, heißt es einfach, man viele Freunde machen einen viel gesund, oder passt es genau da?
00:22:55: Also ... Wenn du das jetzt so ketzelig fragst, würd ich sagen, eher nein.
00:22:59: Das ist ein Problem unserer Zeit.
00:23:02: Weil viele Menschen haben viele Kontakte.
00:23:05: Social Media spielt eine große Rolle.
00:23:06: Wir sind sehr verbunden, haben auch manchmal so ein Gefühl der ständigen Verbundenheit, der ständigen Interaktion.
00:23:13: Aber man muss schon hinspüren, es ist eine Qualität.
00:23:16: Ich denk, du musst gar nicht das beantworten, wie es für dich war.
00:23:19: Aber wenn jede Person mal so drüber nachdenkt, ich hab eine Krise in meinem Leben, ich hab eine Schwellensituation.
00:23:25: Ich hab tolle News, wen ruf ich an.
00:23:27: Gibt's da drei, vier, fünf Leute, die sofort top of mind sind oder die mehr helfen würden?
00:23:32: Und diese Qualität, die ist total wichtig.
00:23:36: Und letztlich ist es auch hier, wie ein Muskel, muss man auch Freundschaften trainieren.
00:23:40: Das wissen wir auch.
00:23:41: Klar, Freundschaften verzeihen viel.
00:23:44: Freundschaften aus Schule, Studium, die sind alt.
00:23:46: Es gibt Leute, mit denen nähert man sich an, dann sind die wieder weiter weg.
00:23:50: Das ist alles fein, aber man muss investieren.
00:23:53: Und noch ein weiter wichtiger Punkt, Vielfalt.
00:23:56: Also wir brauchen auf vielfältige Beziehungen.
00:23:58: Das reicht nicht nur, seine Ehefrau, seinen Ehemann zu haben, sondern wir brauchen auch ... Ich liebe diesen Begriff von charismatic adult.
00:24:07: Da hab ich gestern noch drüber nachgedacht.
00:24:09: Ich hab ja in Harvard unter anderem teilweise studiert.
00:24:12: Da war eine inspirierende Rede, wo es darum geht, man braucht eine charismatisch erwachsene Person sein Leben, die nicht die Eltern sind, die nicht die Familie ist, und die für einen da ist.
00:24:21: Ah, okay.
00:24:22: Und diese Person, das können auch mehrere sein, aber es ist irgendwie wichtig, so jemanden zu haben.
00:24:29: Und das finde ich auch in total schönen Gedanken.
00:24:30: Ist man eine charismatische, erwachsene Person für jemand?
00:24:34: Ist man selber so angebunden, dass man wen hat?
00:24:37: Und diese Vielfalt, finde ich auch wichtig zu reflektieren, hat man im Beruflichen jemanden.
00:24:42: Ist es wirklich, Nachbarschaft gar nichts zu unterschätzen, auch vor allem bei älteren Menschen.
00:24:46: Und das ist das, was soziale Beziehungen so Reichhaltik macht und so ein gutes Esset, weil ... ehrlich gesprochen, ist es gar nicht so leicht.
00:24:55: Ja, also ich kann das auf jeden Fall unterstreichen.
00:24:57: Ich glaube, dass Freundschaften Arbeit sind, das wüssten, glaube ich, alle jungen Eltern.
00:25:04: So, es gibt so eine Phase, wo man eigentlich den Kontakt zur Außenwelt fast verliert und dann vielleicht auch neue Freundschaften klingt mit anderen jungen Eltern.
00:25:11: Aber für mich ist tatsächlich gerade so eine Phase, wo ich wieder mit Menschen in Kontakt trete, die ich gefühlt eine Zeit lang verloren hatte.
00:25:17: Aber die haben jetzt auch teilweise Kinder, oder ich bin so in mir gereift, dass ich für die auch wieder ertragbar bin.
00:25:26: Und das finde ich tatsächlich total, wie ich übrigens auch in der Ehe und der Beziehung, man muss auch für alles auch was gut, was wertvoll ist, muss man halt auch ein Stück weiter arbeiten.
00:25:36: Was ich mich frage ist, irgendwie das macht total viel Sinn, zu sagen, okay, irgendwie sich geliebt zu fühlen, das wird ... irgendwie die Gesundheit besucht.
00:25:48: Also, ich glaube, das würde ich jetzt bei so als Tech Nerd, würde ich das glauben.
00:25:55: Aber gibt es denn auch irgendwie, kann man das dann irgendwie trotzdem messen, dass soziale Beziehungen einem gut tun?
00:26:02: Absolut.
00:26:04: Ich glaube, es gibt eine der bekanntesten Studien, die immer in dem Kontext zitiert wird und die ganz gut unterstreicht, dass diese soziale Fitness, sag ich jetzt einfach mal, wirklich als schönen Begriff auch wie so ein bio-psychosozialer Jungbrunnen sein kann.
00:26:18: Da gibt's diese Studie, die läuft jetzt, puh, über eighty-fünf Jahre, ich glaub, neunzehn, dreißig ging's los.
00:26:25: Ähm, von Harvard, die... Ist
00:26:26: das viel?
00:26:27: Also... So lange Studien sind extrem selten.
00:26:30: Das ist eine ganz große Gruppe.
00:26:34: Primär ging es auch mit Männern los, muss man sagen.
00:26:36: Aber es ist die Harvard Study of Adult Development, wo es genau darum ging, zu gucken, was sind denn protektive Faktoren für ein gesundes glückliches Leben.
00:26:45: Und immer wieder kommt raus, das sind unsere sozialen Beziehungen.
00:26:49: Und da gibt es einfach spannende Ergebnisse und Daten zu, tolle TED Talks, die man sich auch mal angucken kann, ein ganz toller Forscher, der das immer postuliert.
00:26:56: Und es gibt Daten dazu, dass die Sterblichkeit genauso stark oder stärker reduziert werden kann, wie durch Nichtrauchen oder durch Bewegung.
00:27:05: Also, das find ich schon sehr, sehr, sehr krass.
00:27:07: Und ich find's auch wirklich sehr abstrakt.
00:27:11: Weil, was ist denn eine gute Beziehung?
00:27:13: Das ist so, das ... Ich find's das ein bisschen so der heilige Gral auch im Kontext, die Medizin, Longevity.
00:27:19: Weil alles können wir gut messen.
00:27:22: Aber ich find dieses, wie verbunden wir sind, das ist sehr, sehr, sehr subjektiv.
00:27:26: Was ich körperlich natürlich schon abbildet, ist, dass es wie eine soziale Beziehung wie so ein Stresspuffer gelten kann.
00:27:32: Ich weiß nicht, ob du es auch so wahrgenommen hast in der aktuellen Situation.
00:27:35: Ja, ich bin ja... Ehrlicherweise bin ich ja so in vielerlei Hinsicht bemüht, mich dem männlich-toxischen Bild hier entgegenzuwirken.
00:27:46: Ein paar Sachen sind in meiner Sozialisierung aber schon so.
00:27:49: Ich bin schon jemand, der so Sorgen für sich alleine trägt.
00:27:52: Ah ja, okay.
00:27:53: Also ich mach die Sorgen und die Ängste so für mich aus.
00:27:57: Aber ich weiß sogar empirisch bei mir, dass, wenn ich nur darüber spreche, mir es besser geht.
00:28:07: Keine Ahnung, woran das liegt.
00:28:08: Das mag auch die Sozialisierung in diesem High Performance Business Kontext gewesen sein.
00:28:13: Aber irgendwie spricht man lieber mit einem Therapeuten oder Business Coach darüber, als irgendwie seinen Freund zu offenbaren.
00:28:20: Du, es läuft gerade nicht so gut oder das ist schwierig oder keine Ahnung.
00:28:24: Dieser Kommentar auf Social Media nervt mich oder so was.
00:28:28: Aber ja, ich glaube, darüber zu sprechen, das hilft definitiv.
00:28:33: Und was ich ja auch mittlerweile von TikTok Reels kenne, hilft ja auch anderen Leuten, wenn man einfach nur zuhört.
00:28:42: Also, man muss ja nicht immer, es geht ja gar nicht, um eine Lösung oder einen Ratschlag zu finden.
00:28:46: Oft geht es nur ums Entgegennehmen.
00:28:48: Das ist ja manchmal ganz plagend, wenn Leute immer direkt lösen wollen, sondern es geht ja wirklich nur darum, zuzuhören.
00:28:55: Ja, das stimmt.
00:28:56: Also, dieser Stresspuffer, den soziale Beziehung haben können, das zeigt sich auch zum Beispiel in dem Cortisol, in so einem Stresshormon, im Blutdruck.
00:29:05: Ganz klassisch natürlich, enge Beziehungen sind auch oft mit Berührung verbunden.
00:29:08: Das macht natürlich auch was mit unserem Nervensystem.
00:29:11: Wir sind dadurch ruhiger, der Parasympathikus wird aktiviert.
00:29:14: Also das
00:29:14: ist ... Kuscheln?
00:29:15: Kuscheln?
00:29:16: Absolut super, ne?
00:29:17: Unser liebes Kuschelhormon, Oxytocin, macht genau das.
00:29:20: Nähe, Vertrauen, Verbundenheit.
00:29:22: Also auch das ist was.
00:29:25: Ich find, es ist ... Man klingt so naheliegend, nur nicht alle Menschen haben jemanden zum Kuscheln, ne?
00:29:31: Es gibt ja wirklich Kuscheln.
00:29:33: Partys, Kutteltherapien, weil es vielen an dieser körperlichen Nähe fehlt.
00:29:38: In Japan kannst du das sogar mieten.
00:29:39: Also würd ich nur kuscheln.
00:29:40: Du brauchst
00:29:40: nicht nach Japan.
00:29:41: Du brauchst nicht nach Japan für Reisen, würde ich dir sagen.
00:29:43: Okay,
00:29:44: krass.
00:29:44: Das ist total, finde ich, berührend, ne?
00:29:48: Weil wenn du denkst, ja klar, das tut irgendwie gut, in einem genommen zu werden.
00:29:52: Aber das ist auch ein ganz, ganz physiologischer Hebel, ne?
00:29:56: Durch die Evolution bedingt es diese Nähe, Geborgenheit, damit auch ganz, ganz doll verbunden.
00:30:01: Ja.
00:30:01: Und kann uns natürlich irgendwie helfen, körperlich die Stressantwort zu reduzieren und das natürlich auf weiteren Folgeerkrankungen, Herz-Kaiser-Verkrankungen z.B.
00:30:10: vorbeugt.
00:30:11: Wo du eine Sache eben erwähnt hast, das würde mich auch interessieren.
00:30:14: Du meintest irgendwie, dass soziale Beziehungen teilweise ... noch besser sind als nicht zu rauchen Bewegung und Sport.
00:30:23: Aber ich würde mal gerne die inversierte Version davon haben.
00:30:26: Können soziale Beziehungen auch schlecht sein und dir schaden?
00:30:33: Absolut.
00:30:33: Da gibt es ja ein gutes Beispiel, was ich auch total spannend finde.
00:30:37: Was ist denn mit dem Thema Online-Beziehung?
00:30:41: Nicht nur offline und miteinander und Freundschaften und Beziehungen wie wir sie kennen.
00:30:48: Per se gibt's auch da tolle Möglichkeiten der Verbundenheit.
00:30:52: Ich weiß nicht, wie's deine Erfahrung damit sind.
00:30:54: Ich würd jetzt nicht sagen, nur echte Beziehungen waren Lebenzellen.
00:30:58: Aber was natürlich schädigend sein kann, ist so ein gefalltes Gefühl von Vertrauen, von Nähe.
00:31:05: Weil wie ich eben gesagt hab, die Qualität ist so entscheidend.
00:31:08: Und oft wird das erst mal imitiert.
00:31:10: Und zum Beispiel im digitalen Raum kann man einfach verschwinden.
00:31:13: Klar, man kann auch im wahren Leben ghosten, das gibt's auch.
00:31:16: Gibt's sogar ganz viel mittlerweile im Geschäftskontext all the time.
00:31:20: Genau, in der Kommunikation, aber ich sag mal, wenn ich jemanden kenne, mehrfach getroffen hab, eine Freundschaft hab, die Person so mir nahe ist, dann verschwindet die weniger so, als wenn wir immer nur Digitalen ausgetauscht haben.
00:31:31: Und ich glaub, vor allem ist es eine Herausforderung für Menschen, die eben ... erstmals diese Beziehungserfahrung machen.
00:31:38: Wenn du dann rein digital das machst, fehlt dir ein bisschen so ein Benchmark.
00:31:42: Also ich glaub, das könnte zumindest ein Kaviat sein.
00:31:45: Sonst bin ich eigentlich total positiv, dass auch im digitalen Raum so was stattfinden kann.
00:31:50: Es gibt ja Gruppen, für die ist das total schön, dass man halt von zu Hause aus sozusagen Kontakt kommen kann.
00:31:57: Wenn Leute weit wegleben, wenn die wenig mobil sind, sag ich manchmal auch bestimmte ... Erkrankungen haben die total selten sind und ich mit jemandem verbinden soll.
00:32:07: Das ist eigentlich total cool dann.
00:32:09: Also ich oute mich jetzt hier.
00:32:10: Schon
00:32:12: wieder?
00:32:12: Ja, ich bin ja Nerd und ich habe ganz viele Freundschaften damals als junger Jugendlicher gehabt, die rein online waren.
00:32:23: Also bis hin zu fast romantischen Konstrukten.
00:32:30: Damals war es weird.
00:32:32: Und jetzt mit dreitausend Jahren Abstand, kann ich es auch sagen.
00:32:37: Aber ich hatte damals wirklich das Gefühl und alles, was wir hatten, war ICQ und MSN Messenger, dass man flirtet und dann irgendwie eine Beziehung aufbaut.
00:32:48: Und damals konnte man noch nicht mehr FaceTime oder so was.
00:32:50: Also man musste darauf vertrauen, was das Profilfoto der anderen Person war und hat darauf halt Projektiert und sich dann auch so eine Welt aufgebaut.
00:33:03: Viele Freundschaften in meinem Gaming und Nerd-Kontext, die auch robust sind, entstanden aus World of Warcraft-Gilden, also Online-Clans.
00:33:15: Voll.
00:33:15: Also ich steh das gar nicht in Frage, dass das ein super cooler Hebeln, weil man hat ja einen gemeinsamen Nenner, man verbringt Zeit miteinander, man spricht dieselbe Sprache in dem Umfeld, in dem man ist, absolut.
00:33:27: Es ist einfach, glaub ich, nur immer zu gucken, okay, fühl ich mich wirklich verbunden oder verstärkt das sogar meine Isolation.
00:33:34: Das kann sein, ich bin immer in diesem Spiel.
00:33:35: Und wenn ich alleine bin, bin ich richtig alleine und hab niemanden.
00:33:39: Das ist zum Thema, das hatte ich eben ja auch gesagt, Vielfalt in Beziehung ist so wichtig, dass man halt wie immer, wir setzen die Gesundheit ja auch nicht nur auf das Thema Erlehrung, sondern wir bauen halt immer auf viele Säulen.
00:33:50: Und das finde ich eine schöne Möglichkeit.
00:33:53: Ich glaub, was online noch so ein bisschen schwieriger ist, wenn man ... Man kennt ja oft den Tonfall, die Mimik, die Gestik nicht so aufnehmen.
00:34:00: Und das ist ja was, das wissen wir auch, wenn wir Interaktion haben.
00:34:03: Es gibt ja die Spiegelneuron, das heißt, wenn du lächelst, geht auch bei mir ein Hirnareal an das Verlächenzuständig ist.
00:34:08: Und das bedingt Empathie, das bedingt Verbundenheit.
00:34:12: Und ich finde, das ist eine menschliche Erfahrung, die sehr, sehr, sehr geschmälert wird, wenn wir eben nur im digitalen Raum sind.
00:34:20: Definitiv.
00:34:22: Also ... Ich hätte fast behauptet, wenn man sehr lange miteinander chattet, dass man irgendwann auch irgendwie auf so eine intuitive Art und Weise die Reaktion des anderen lernt.
00:34:34: Was ich aber auf jeden Fall gerade sehe, und das ist aber jetzt so die OG in der Zeit von früher, das bei den jüngeren Mitarbeiterinnen.
00:34:44: die teilweise, weil sie so viel remote arbeiten, dass den ganz vieler Antennen fehlen.
00:34:51: Wieso Körpersprache, Mimik und so was.
00:34:52: Also ich zum Beispiel, wenn ich einen Präsentationsraum gehe und von einem Vorstand präsentiere, dann scanne ich die ganze Zeit alle Körpersignale.
00:35:01: von allen Beteiligten bis hin zu den Füßen.
00:35:04: Also sie ist okay, dass es irgendwie die Füße gehen in eine bestimmte Richtung, das ist der Fluchtmodus.
00:35:09: Die Arme verkrampfen sich oder sowas.
00:35:11: Das gefällt dem gerade nicht, was ich präsentiere.
00:35:13: Die Augen gehen auf, Augen gehen zu.
00:35:15: Und auch, wie sich eine Schulter bewegt zum Beispiel.
00:35:19: Und das lernen ganz viele Menschen heute gar nicht.
00:35:21: Was extrem wichtig ist im Aufbau von menschlichen Beziehungen, nämlich diese nonverbale Kommunikation auch miteinander auch zu machen.
00:35:30: Der erste Trick, den man gelernt hat beim Dating früher, weiß gar nicht, ob ich dir das so sagen kann, aber ist, äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh
00:35:55: äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh.
00:35:58: Fitness, soziale Interaktion, kognitive, umpsychische Gesundheit wird genau dadurch trainiert.
00:36:04: Soziale Interaktion macht was für unser Gedächtnis, unsere Aufmerksamkeit und unsere emotionale Regulation.
00:36:09: Das ist ja total der Skill, ne?
00:36:10: Ja.
00:36:12: Worauf ich eigentlich noch hinaus wollte war, ich pack's mal so zerlaub, du hast es so gekonnt, diplomatisch auf Schiff, ja?
00:36:21: Können Menschen um dich herum wie ein Arbeitsumfeld auch Gift für dich sein?
00:36:27: Fragst du aus einem bestimmten Grund, lieber Thorn?
00:36:30: Nein, ich frage das um die Zuhörerinnen und Zuhörer, ja.
00:36:34: Zu belehren.
00:36:35: Ganzheitlich in die Bedeutung einzuführen, wie man sowas auch evaluiert, ob etwas einem gut tut.
00:36:43: Ich sag es mal so, sei lobgesagt, ich gucke auf Nahrung und ich kann dir mittlerweile sagen, das ist eher gut, das ist eher schlecht für mich.
00:36:50: Gibt es auch Menschen, die am schlecht tun?
00:36:51: Ich verstehe oft, du hinaus willst.
00:36:54: Positiv geframed, hätte ich jetzt gesagt.
00:36:55: In einer Gruppe, das Gruppe, ich bin ja ein großer Fan auch von Gruppentherapie, kann ja die perfekte Verhaltensverstärkung sein.
00:37:04: Wir lieben longevity Buddies, wir lieben Dinge zusammenmachen.
00:37:07: kocht mein Partner, meine Partnerin gesund, fällt es mir auch leichter, sind meine Freunde aktiv und gehen gerne spazieren, machen wir es zusammen.
00:37:15: Schön.
00:37:16: Und das ist irgendwie so klar, das ist ein guter gesundheitlicher Effekt.
00:37:19: Im Umkehrschluss, du hast es ja eben schon angedeutener klar.
00:37:22: Also wenn dein Umfeld glorifiziert, nicht zu schlafen, sich ungesund zu verhalten, also jetzt ganz klar auf so einer Gesundheitsverhaltensebene, natürlich macht das was mit dir.
00:37:31: Aber ich glaub, du willst eher noch auf dieses Enwanz hier raus, dieses Zwischenmenschliche.
00:37:37: Wie krieg ich denn mit, ob das ... Also, man idealisiert hier auf soziale Beziehungen.
00:37:42: Also, nur weil mein Chef jetzt so ein krasser Typ ist, heißt das nicht, dass es mein charismatic adult, mein charismatic Erwachsener ist, ganz und gar nicht.
00:37:51: Und ich fürchte, das lernt man nur, indem man auch schlechte Erfahrungen macht.
00:37:56: Ja.
00:37:57: Ich finde, du hast da gerade super viele wichtige Sachen gesagt.
00:38:00: Das eine ist, dass sich Verhalten verstärkt.
00:38:03: Also das sehe ich in gewissen Kulturen.
00:38:06: Und ich will jetzt nicht dementieren, dass ich Teil einer solchen Kultur gewesen bin.
00:38:13: Im Sinne von auch Teil des Problems.
00:38:14: Ja?
00:38:15: Indem ich sage jetzt mal so Elbogenverhalten.
00:38:19: Ja?
00:38:20: Herausarbeitet.
00:38:21: Das ist dann sowas wie die Stimme anheben.
00:38:26: auch jemanden mal unterbrechen, ja, mutiger sein, mit Furcht arbeiten, vor allem wo es, ich sag mal, wo Systeme der Macht, ja, irgendwie da sind.
00:38:35: Also eine Sache, die ich so mal gelernt habe, aus dem Dating witzigerweise, wo ich mir aber gedacht habe, boah, eigentlich ist es im Firmenkonstrukt noch viel krasser, ist das, das schlimmste Gefühl, was man haben kann innerlich ist, das Gefühl der Unsicherheit.
00:38:52: Also wenn du nicht weißt, woran du bist.
00:38:55: Ja, es gibt ja so, wenn jungen Leute so Daten, dann haben sie irgendwie so ein gutes erstes Date und dann tindern die und schreiben die und dann wissen die aber nicht so ganz genau, finde der andere mich jetzt gut, finde die andere mich jetzt gut, ja oder nein.
00:39:04: So, das finde ich ja total nervig.
00:39:07: Und das krasse in Firmen ist das auch oft so.
00:39:10: Findet der Chef mich jetzt wirklich gut oder nicht, der Kunde ja, nein, wie sieht mich der andere Partner.
00:39:17: Und ganz, ganz viel funktioniert eben auch über eben nie so hundert Prozent im Klaren zu sein.
00:39:27: Ein Vehikel, was extrem viele Leute wahrscheinlich in Unternehmenskontexten kennen ist, Macht ist gleich Wissen im Sinne von ...
00:39:37: Informationsasymetrie.
00:39:39: Absoluter Informationsasymetrie.
00:39:40: Also, wie oft war ich in Meetings, wo jemand sagt was und dann guckt einen anderen und sagt so, ja, das weiß ich schon seit zwei Wochen.
00:39:48: Und das ist so eine konstante ... Ich sag jetzt mal, das kann so konstantes Gift sein.
00:39:55: Das ist ja total existenziell.
00:39:57: Wir überleben ja in der Gruppe.
00:39:59: Verbundenheit ist wichtig.
00:40:00: Und wir haben im Inneren sich, brauchen wir Sicherheitsmarker.
00:40:04: Sicherheitsmarker wie Wärme des anderen.
00:40:07: Informationen geben uns ja Vertrauen, geben uns halt Sicherheit.
00:40:09: Das ist ja total klar, dass das auch was mit uns macht.
00:40:12: Und das ist ja im Arbeitsumfeld leider auch oft gewünscht.
00:40:15: Und dass da Stress generiert wird darunter.
00:40:17: Weil Stress führt zu Angst, führt aber auch zu Disziplinen.
00:40:22: Kontrolle, etc.
00:40:24: Das wollten wir auch noch aufklären, wie waren deine Stressmarker, deine Daten, deine Zahlen in so einer heftigen Phase wie in letzter Zeit?
00:40:34: Ich kann nur einen Schritt zurückgehen, was eigentlich super spannend ist.
00:40:39: Ich habe im Prozess, wo ich evaluiert habe, ob ich kündigen soll oder nicht, habe ich mir Daten angeguckt.
00:40:48: Und ich habe...
00:40:48: Was sonst, ne?
00:40:49: Ja, ich bin so wie ich bin, ne?
00:40:52: Und ich hab herausgefunden, was mich am allermeisten stresst, wo das Wuband fast an die Decke knallt, was nicht weitergeht, ja, waren zum einen Kundenessen abends gehen, zwanzig Uhr dreißig Essen gehen.
00:41:06: War das gar nicht meine Zeit, um sozial zu interagieren und essen.
00:41:08: Und dann muss ich da sein und charmant sein und so was.
00:41:12: Was aber Teil meines Jobs war, Kundenessen gehen.
00:41:15: Hab ich fast nie gemacht, weil ich wusste, dass es mir körperlich weh tut.
00:41:19: Und diese langen Partner-Meetings.
00:41:22: Wenn ich in einem Partner-Meeting war und die teilweise bei uns viele Stunden oder so war, ist mein Körper ausgerastet.
00:41:29: Das waren wirklich Indikatoren dafür, dass mir das nicht gut tut.
00:41:33: Auf dieser Ebene.
00:41:35: Und da ist auch eine gewisse Weise, hat Politik da auch immer natürlich eine Rolle.
00:41:39: Da hab ich's gesehen.
00:41:41: Und jetzt während der Kündigung und auch nach der Kündigung und der Resonanz und so was, es war wirklich so, ich hab fünf Tage am Stunden, das hab ich nie, das hab ich nie.
00:41:50: Keinmal ist es geschafft, in den grünen Bereich zu kommen.
00:41:53: Für alle, die nicht wissen, was der grüne Bereich ist, das ist nicht nur im übertragenen Sinne, die in den grünen Bereich, sondern...
00:41:58: Anhand
00:41:59: deiner Daten.
00:42:00: Anhand
00:42:00: meiner quasi Körperdaten.
00:42:02: Also mein Band, mein Fitnessband, misst ja sowas wie meine Hard Rate Variability.
00:42:11: Herzrattenvariabilität.
00:42:12: Genau, das ist die Fähigkeit meines Herzens.
00:42:16: nach oben und unten, gut aus dem Puls nach oben und unten gut zu bewegen, angepasst an deine Anforderungen im Leben.
00:42:22: Genau, also eigentlich, wie ich gut dich mit körperlich und mentalen Stress umgehen kann.
00:42:28: Auf meine Atemfrequenz, also wie viel atme ich, also wenn ich ganz, ganz viel atmen muss, das ist natürlich erst mal kein gutes Indiz, meinem Ruhepulz, wenn ich einen hohen Ruhepulz habe, dann pocht mein Herz und ich bin gestresst.
00:42:39: und meiner Schlafqualität.
00:42:40: Und die Kombination daraus bildet einen Wert.
00:42:43: Der kann rot, gelb oder grün sein.
00:42:45: Von eins bis hundert und ich war konstant im gelben Bereich.
00:42:49: Ich habe unfassbar komisch geschlafen.
00:42:52: Man hat vor allem an einer Sache gesehen.
00:42:54: Ich habe wenig geschlafen, aber ich hatte ultra viel Remtschlaf.
00:42:58: Also ich musste unfassbar viel träumen.
00:43:00: Ich habe in meinen Träumen weiter mit Journalisten.
00:43:04: Partnern und Geschäftspartnern und Kunden geredet.
00:43:07: Was witzig, weil so viel habe ich gar nicht mit denen geredet.
00:43:10: Ich hatte immer Angst, dass mich jemand anruft.
00:43:14: Und ich habe quasi dieses Gespräch im Traum schon vorgeführt.
00:43:17: Das heißt, die Daten haben relativ gut preisgegeben, was es war.
00:43:24: Aber eine Sache noch, das witzig ist, das war jetzt die Phase, wie das rauskam und alle Leute drauf reagieren.
00:43:29: Und mein Post ist ja auch viral gegangen.
00:43:32: Da kam auch viel Liebe.
00:43:33: Es kam auch viel Liebe.
00:43:34: Es ist aber auch ein interessantes Learning.
00:43:36: Auch wenn die Leute viel Liebe und Zuspruch und alles geben oder so, dass dich das auch aufwühlt.
00:43:40: Ja.
00:43:42: Was meinst du, warum?
00:43:44: Äh, weiß ich nicht.
00:43:47: Wenn ich eine Ärztin kenne, würde ich sie mit so was hauprofessionell beschäftigen.
00:43:50: Würde ich sie fragen.
00:43:51: Kennst du eine?
00:43:52: Okay.
00:43:53: Nee, aber warum?
00:43:54: Ich weiß nicht.
00:43:55: Es hat ja mit dir zu tun, was es Liebe entgegenehm, so Positives ... Macht ihr das Druck, macht ihr das, macht dich das ausgelassen?
00:44:03: Ist das zu viel?
00:44:05: Weißt du nicht, wie zu reagieren?
00:44:07: Gute Frage.
00:44:08: Ich glaube, dass so viel Liebe, die ich bekommen hab und zuspulen, wir haben ja ... Ich hab ungelungen über tausend Nachrichten bekommen.
00:44:13: Wow.
00:44:15: Du warst schon immer eine Inspiration.
00:44:17: Ich folge deine Karriere schon so lange und so.
00:44:19: Ich glaube, dass das erst mal eine sehr starke, emotionale Ausdrücke waren.
00:44:23: Und vielleicht auch ein bisschen Zugzwang.
00:44:26: Also ich muss jetzt natürlich auch irgendwie ... Also irgendwie
00:44:28: andruckt dadurch.
00:44:29: Und du bist ja so sehr visibel geworden, ne?
00:44:31: Du hast dich auch sehr verletzlich gemacht.
00:44:33: Ja, ich denke, das hatte auch was damit zu tun.
00:44:35: Spannend.
00:44:36: Was aber spannend ist, aber eine andere Sache, ist, dass ich ... Da hab ich meine Daten auch geguckt.
00:44:40: An dem Tag, wo ich quasi bei unserem Group-Cio, also, ne?
00:44:43: Ich war zwar Geschäftsplanpartner, aber ich hatte noch einen Chef, der quasi der Boss von allen Jungformatagenturen.
00:44:50: Als ich da gekündigt hatte ... Habe ich am ersten Tag richtig schlechte Daten und dann fünf Tage grün.
00:44:56: Weil's raus war.
00:44:57: Ja, Erleichterung.
00:44:58: Absolut
00:44:58: Erleichterung, Ruhe, mein Herz, ne?
00:45:01: Sen.
00:45:01: Ja,
00:45:02: ist schon cool zu sehen, ne?
00:45:03: Also Daten hin oder her, das ist ja wirklich deine Journey, die du damit begleitet hast und das dann so abzubilden, finde ich auch irgendwie cool zu merken, jetzt komm ich wieder in den übertragenden und wirklichen grünen Bereich.
00:45:16: Vielleicht noch ein letzter Punkt, bevor wir zum Abschluss kommen.
00:45:20: Was sind denn Sachen, die im Alltag helfen können?
00:45:22: Was probierst du so aus, um diese soziale Verbundenheit zu stärken?
00:45:27: Ich?
00:45:27: Gerne auch ich, aber ich hoffe, wir haben beide Ideen dazu.
00:45:31: Also, ich muss sagen, jetzt mit der gewonnenen Zeit werde ich ganz banale Sachen machen, Spaziergänge.
00:45:38: Also, mich und Leuten für kleine Spaziergänge verabreden.
00:45:42: Ich telefonier manchmal jetzt auch.
00:45:43: Vor nie, oder?
00:45:45: Original nie.
00:45:46: Krass.
00:45:47: Also, ich rufe jetzt so männliche Freunden an.
00:45:49: Aber nur männliche.
00:45:49: Äh, die Frauen rufen auch so manchmal an?
00:45:53: Oder die rufen meine Frauen an und dann red ich so ein bisschen mein Gesicht mit in die Facetime-Kamera.
00:45:56: Hallo, hallo, ne?
00:45:57: Nee, ich hab jetzt ein paar mit paar männlichen Freunden mal telefoniert, aber sonst nie.
00:46:01: Okay, spannend.
00:46:02: Genau, deswegen.
00:46:02: Einfach wegen Zeit oder?
00:46:04: Keine Ahnung, mal mal Zeit einfach nicht.
00:46:06: Scheiße.
00:46:07: Weiß
00:46:07: ich nicht, ist ja spannend.
00:46:09: Du, keine Ahnung, also ... Ich hände das, ich sehe manchmal eine Frau und die ruft dann jemand an.
00:46:14: Ja, ich wollte mal fragen, wie's dir geht.
00:46:16: Und ich find das immer so bewundernswert.
00:46:19: Aber eigentlich nicht so schwer, glaub ich.
00:46:21: Nee, ich find das.
00:46:22: Also, was ich total guten, easy Heck finde, ist, auch wenn man an der Person denkt, sei es durch ... Man hört uns zu und denkt, mein Charismatic Adult, da ist doch der So-und-so oder die So-und-so.
00:46:34: Einfach mal kurz eine Nachricht schreiben.
00:46:35: Hey, musst du auch nicht denken.
00:46:36: Wie geht's dir?
00:46:37: Kurz eine Sprachnachricht schicken.
00:46:39: Ohne einen Anlass, weil ich kenn's ja selber.
00:46:42: Ich freu mich auch total, wenn sich jemand meldet und sagt, eine Freundin, die eine Merkel lebt, ich wollt noch mal kurz einchecken.
00:46:48: Wie geht's dir hier, bei mir ist grad das und das, irgendwie so eine Verbundenheit und ich denk an dich.
00:46:55: Und das kann man asynchronous gut machen durch Nachrichten, Text oder eben auch sprechen.
00:47:01: kann natürlich auch mal Leute anrufen.
00:47:03: Ich finde, das ist manchmal einfach auch im Alltag schwer unterzukriegen, dass man sich an den Hörer kriegt, aber es natürlich auch irgendwie total schön kurz zu sprechen.
00:47:10: Und noch viel niederschwelliger, und ich bin ein Riesenfan davon, Blickkontakt mit Leuten im Alltag.
00:47:16: Lächeln, an der Kasse seine Kopfhörer rausnehmen und mit Menschen freundlich sein, sich bedanken.
00:47:22: Es ist unglaublich wenig, das passiert, wenn man mal im Supermarkt ist oder ansteht, dass man mal so drauf achtet.
00:47:27: Weil das ist auch Verbundenheit zwar in den ganz äußeren Level, aber es geht mir ja viel besser, wenn ich morgens zur Arbeit komme, meine Putzfrau und ich treffe die da irgendwie total fleißig schon war, kurz rede mit ... Manche Verständigungsschwierigkeiten, das ist doch total essentiell irgendwie zu wissen, okay, man ist in Kontakt.
00:47:48: Mega.
00:47:48: Ja.
00:47:49: Ja, cool.
00:47:50: Das heißt, wir haben so gelernt, eine Variabel, die nichts unterschätzt, das ist Social Fitness.
00:47:54: Mhm.
00:47:55: Ist das für dich ein bisschen fassbarer?
00:47:57: Du würdest immer noch sagen, das ist dir so wichtig, deswegen haben wir drüber gesprochen.
00:48:02: Ich finde, die praktischen Tipps haben es für mich auf jeden Fall extrem wertvoll gemacht.
00:48:08: Also das mit den Blickkontakten und so was.
00:48:10: Ich glaub, ich hab das immer schon gemacht, aber jetzt mach ich es noch viel bewusster.
00:48:13: Die ist, ich denke an dich.
00:48:17: Es fühlt sich für mich wie so ein Mountain an, den man erklimmen muss.
00:48:21: Aber streng noch ein bisschen, vier Sekunden oder so, find ich auch richtig gut.
00:48:25: Ich bin gespannt.
00:48:26: Ich glaube, dass Social Belonging, Social Fitness, soziale Beziehungen extrem für die Gesundheit sind.
00:48:34: Und was für mich so ein bisschen auch das Learning war, jetzt auch mit der, ich sage jetzt mal im Blick auf die Karriere.
00:48:42: Es ist ja so, und es geht ganz vielen Leuten wahrscheinlich, die gerade zuhören.
00:48:46: Irgendwann fängt irgendwie zusammen an und erst aus Wernern, aus Ausfreunden, während Kollegen, aus Kollegen, während dann irgendwann Rivalen, aus Rivalen, während Chefs, Untergarten, Übergarten und so was.
00:48:56: dass man, glaube ich, dieses Setting immer wieder neu justieren muss.
00:49:00: Also ich glaube, man muss damit leben, dass eine Beziehung, die einem jetzt gut tut, irgendwann vielleicht in eine Phase geht, in dem sie ganz schlecht wird.
00:49:10: So, deswegen hatte ich auch gefragt, können Beziehungen auch schlecht sein?
00:49:12: Und jetzt in meinem Kontext, war es tatsächlich so, ich hatte so eine Klicke von so jungen... Erfolgsreichen, halb-erfolgsreichen, würde ich sagen.
00:49:22: Agentur, Gründer, Gründerinnen oder sowas.
00:49:23: Wir waren so die neuen Wilden.
00:49:26: Wir haben uns halt mega gut getan, weil wir uns gegenseitig gepusht haben und Energie und Mut zugesprochen haben.
00:49:31: Aber irgendwann hat man sich dann auch in Wettbewerben und Pitches und begegnet und dann hat sich halt auch der Ton verändert.
00:49:36: Dann wurde quasi wirklich aus Freundschaft, Rivalitäten, aus Rivalität, wurde dann wirklich ... eine ganze Enchilada von kleinen Sachen.
00:49:44: Aber man spricht das dann als nicht richtig aus, sondern man lässt das in so kleinen, weißt du, wie so kleine Zigarettenstummel oder so, kleine Alkoholschotze oder so was.
00:49:52: Also so kleine Momente, die du bekommst, wo du merkst, das tut mir sofort ungut.
00:49:56: Und bei Männern ist es ja dann so, ich weiß nicht, das bei Frauen ist.
00:49:58: ehrlicherweise, das sind dann so kleine, devaluierende Kommentare.
00:50:03: Ja, Frauen
00:50:03: sind ja noch subtiler.
00:50:05: Ich denke, das kann man gar nicht geschlechtermäßig unterscheiden, aber ich weiß, was du meinst.
00:50:10: Und ich denke, das ist ja auch ein ganz wichtiger Punkt dabei.
00:50:14: Wir verändern uns ja als Menschen.
00:50:16: Wir reden über sechzehn Jahre deines Lebens.
00:50:18: Ich hoffe, du hast dich verändert.
00:50:20: Du hast dich weiterentwickelt.
00:50:22: Das heißt aber auch, nicht jede Beziehung muss mitgenommen werden.
00:50:24: Ja, und man selber verändert sich auch.
00:50:27: Und ich würde sagen, ich war, glaube ich, auch auf Teil des Problems.
00:50:30: Ich glaube, ich war topotoxisch auch eine Zeit lang.
00:50:32: Topo-Kompetitiv, Ellbogen bis zum Get-Know.
00:50:35: Aber dann auch mit den Kindern und zu gucken, was ist eigentlich wirklich wichtig im Leben?
00:50:40: Und was macht es eigentlich mit Kindern, wenn du ablifting bist und dir nicht kritisiert, wenn du nicht diese kleinen, ekligen, kleinen Minikommentare als Streu ist oder so was?
00:50:47: Man lernt viel mehr, wie so eine Seele eigentlich funktioniert und was eine Seele braucht.
00:50:51: Und am Ende, wir haben immer noch unsere Kinder in uns drin, also wir als Kinder, unsere inneren Kinder.
00:50:57: Und das habe ich gemerkt, so eigentlich, dass ich auch keinen Bock mehr auf diese Sachen habe.
00:50:59: Ich verstehe das und es ist mir noch klarer und ich merke, es gibt gute Beziehungen, die die Gesundheit fördern und es gibt aber Beziehungen, die sind nicht gut und die muss man loswerden.
00:51:09: Absolut und es gibt die Beziehung zu uns selbst und da geht es ja auch ganz schön viel drum bei dir heute.
00:51:15: Also danke fürs Teilen, auch ein bisschen reingucken lassen und ja, ich wiederhole mich gerne.
00:51:20: Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht mit deiner Karriere.
00:51:25: Ja, we will see.
00:51:27: Du wirst ja ein Teil davon sein, als gesunder Beziehungskontakt.
00:51:31: Wir sehen
00:51:40: es.
00:51:42: Je es ist Europas modernste Long-Gervity-Klinik für Diagnostik, denn dort erfährst du genau, wo du stehst.
00:52:00: Zusammen heißt das Daten plus Umsetzung, denn erst wissen, was der Körper braucht und dann die passenden Supplements dazu.
00:52:09: Okay, jetzt haben wir über die letzten Wochen gesprochen, haben gemerkt, was das mit dir und deinen Daten gemacht hat.
00:52:21: Jetzt weiß ich natürlich, du bist auch ein Problem-Solver.
00:52:23: Was hattest du denn für ... Rituale Fit Tricks für Hacks, die du genutzt hast, die dir besonders geholfen haben.
00:52:31: Also eine Sache, die mir mega hilft, ist, ähm, das hatte ich, glaub ich, schon mal in einer älteren Folge gesagt, Atemübung zu machen.
00:52:39: Das mit einer App, also quasi einzuatmen, die Luft anzuhalten, dann lange auszuatmen.
00:52:45: Und das war ich mittlerweile in Kombination mit einer Rotlichtmaske.
00:52:49: Die von dieser Katze?
00:52:51: Die von dieser Katze?
00:52:53: Ja, genau.
00:52:54: Ähm, genau, diese Rotlichtmaske, kennt man ja, hat man schon auf Instagram gesehen, so eine Maske, die dazu da ist in der Haut.
00:53:01: Bisher die Collagenbildung in der Haut zu stimulieren, sodass man straffere Haut hat, energiereiche Haut.
00:53:07: Und in meinem Fall, also wirklich ungelogen, seit ich diese Maske benutze, brauche ich keine Hautcreme mehr.
00:53:11: Ist quasi grundfeucht, ja, die ich mache.
00:53:14: Und dann lege ich mich quasi dann auf eine Akkupressurmatte.
00:53:17: Ich weiß, ich bin immer so komplett over-engineered.
00:53:19: Aber also, ich lege mich auf so eine Akkupressurmasse, also so eine Matte mit so ganz vielen Pikis.
00:53:24: habe meine Rotlichtmaske auf, zwanzig Minuten, macht die App an, Meditationsmusik und dann atme ich, ja, begleitet, zwanzig Minuten.
00:53:31: Gutes
00:53:31: Habit-Stacking, würde ich sagen.
00:53:33: Man muss ja sagen, man soll ja auch die Augen zumachen bei der Maske, also passt her.
00:53:36: Ja, und das ist halt mega, weil es mich halt total zur Ruhe bringt.
00:53:41: Ich konzentriere mich auf die Atmen, das heißt, das ganze Gedankenkarussell geht halt weg.
00:53:46: Mein Körper reagiert auf die Wärme und weiß, ah, okay, als das ist das Signal zum Einschlafen.
00:53:53: Und die Akkupressurmatte hilft logischerweise Verspannungen zu lösen, die Durchblutung anzuregen und dieses Cortisol-Thema da anzugehen, also quasi Stressreduktion.
00:54:05: Wie ist es?
00:54:05: Paralleludo.
00:54:06: Parasympathikus?
00:54:08: Parasympathikus.
00:54:09: Rest and digest.
00:54:10: Genau,
00:54:11: ja.
00:54:12: Und du machst ja auch noch mit deiner Frau zusammen, ne?
00:54:14: Ja, also auch richtig
00:54:15: Social Fitness.
00:54:16: Das ist tatsächlich das, was dann auch zu dieser Folge dann ... glaub ich, auch gut passt.
00:54:22: Meine Frau macht das halt auch.
00:54:24: Wir liegen nebeneinander, beide mit Demeskien drauf.
00:54:28: Sie mit einer nicht so harten Akkupressurmaste.
00:54:30: Ich hab natürlich die härteste Stufe, ne?
00:54:32: Was?
00:54:33: Klar, musst du nicht lachen.
00:54:33: Und dann halt mir Händchen.
00:54:36: Schön.
00:54:36: Und machen das zusammen.
00:54:37: Wir machen
00:54:37: uns auch noch ein bisschen Oxytocin dabei.
00:54:39: Genau.
00:54:39: Cool.
00:54:40: Und was hast du für Hardware?
00:54:42: Über Hardware hätte ich jetzt gar nicht so sprechen wollen.
00:54:45: Ich mein, ne?
00:54:46: Die tu jetzt kenn ich auch, ich hab die alle.
00:54:49: Aber ich glaube, wenn ich jetzt so berichten sollte, was so ein letzter Zeit mir geöffnet hat, wir hatten ja irgendwie jetzt einen schönen Spätsommer und ich habe meinen Urlaub sehr spät gehabt dieses Jahr, war es für mich nochmal richtig cool.
00:55:01: keine Routinen zu haben, mir keine vorzunehmen.
00:55:04: Ich bin ja sonst sehr, gerade wenn's zur Arbeit geht, hab ich morgens meine ganz fixen Routinen, wie Bewegung integriert ist, Ernährung, Licht, etc.
00:55:13: Das ist sozusagen in meinem Programm.
00:55:16: Und im Urlaub hab ich auch, weil's mit Zeitverschiebung war, gedacht, jetzt guckst du mal, wie dein Körper irgendwie aufsteht, was der so braucht, was hat der eigentlich für Bedürfnisse.
00:55:26: gar keine Routinen und kein einziges To-do zu haben, das für mich immer so ein krasser Gamechanger aus zwei Gründen.
00:55:32: A,
00:55:33: fühl ich mich dann sehr verbunden mit meinem Körper und kann so richtig hinhören und muss grade mal so den Vormittag ohne Termine, das find ich schon am Wochenende immer ein Traum, zu merken, okay, was brauchst du grad?
00:55:44: Weil das geht im Alltag nicht immer, das total zu erspüren.
00:55:48: Und der zweite Punkt ist, oft crave ich aber genau meine Routinen.
00:55:52: Also, ich will trotzdem meine fünfzehn Minuten Yoga machen.
00:55:55: Ich möchte klar Sachen im Urlaub anders essen, aber auch Dinge, die mir gut tun.
00:56:00: Meine Proteinballaststoffe, die braucht mein Körper dann auch und zeigt mir das.
00:56:04: Und das find ich immer ganz cool, das nicht nur aufgrund von Protokollen zu machen, die ich mir überstülpe, sondern das sehr intuitiv auch zu können.
00:56:12: Also der Trick ist quasi, Routinen zu haben, um dann mal keine Routinen zu haben.
00:56:15: So, als neue Routine mal keine Routinen, das ist, wie wenn man mal versucht rauszufinden, wie viel Schlaf braucht, man, dass man sich mal keinen Werker stellt und nicht einen Plan macht.
00:56:23: Und das braucht, und das finde ich deswegen, sag ich, das Thema Urlaub oder mal ein langes Wochenende, das braucht erst mal Zeit.
00:56:28: Und dann zu gucken, okay, welche Routine passt zu mir, das ist wie mit den sozialen Beziehungen.
00:56:32: Man braucht nicht immer seine Routinen mit allem durchschleppen.
00:56:36: Dann ist das für mich persönlich ein großer Stressor, sondern ich möchte Routine haben, die mir gut tun, die zu mir passen.
00:56:42: Und da darf ich auch mal welche gehen lassen.
00:56:45: Okay.
00:56:45: Ja, schön.
00:56:47: Also, spannend.
00:56:49: Anne, keine Routine.
00:56:50: Und ich fier Routine auf einmal zusammengelegt, weil efficiency, let's go!
00:56:54: Ja, Anne, wir sind uns auch ein, ich will immer.
00:56:57: In dem Sinne, mein Lieber, stay healthy.
00:57:00: Stay nerdy.
00:57:02: Dieser Podcast dient ausschließlich der allgemeinen Informationsvermittlung.
00:57:05: Die Inhalte ersetzen keine individuelle ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung und stellen keine Therapie oder Handlungsempfehlung dar.
00:57:11: Sie spiegeln den aktuellen Wissensstand zum Zeitpunkt der Aufnahme wieder.
00:57:15: Es werden keine Heilversprechen gegeben.
00:57:17: Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen oder beschwerden immer an eure behandelnde Ärztin oder euren behandelnden Arzt.